Dahl
Dahl liegt etwa sieben Kilometer südöstlich des Stadtzentrums auf der Paderborner Hochfläche im Ellerbachtal. Die Gemarkungsfläche umfasst 17,14 qkm, die Höhenlage beträgt in der Ortsmitte 218 m ü. N. N.
Die Ersterwähnung Dahls datiert in das Jahr 1036, als Bischof Meinwerk in Paderborn das Busdorfstift gründete und es u. a. mit Einkünften des bischöflichen Haupthofes Enenhus bei Paderborn und von dessen 13 Vorwerken ausstattete, darunter Dahl. Die Pfarrei Dahl entstand im frühen 13. Jahrhundert durch Abpfarrung von der Busdorfpfarrei. Die mittelalterlich Pfarrkirche St. Margareta musste 1853/54 durch einen Neubau ersetzt werden.
Die Lebensbedingungen der fast ausschließlich von der Landwirtschaft abhängigen Einwohner waren nicht einfach. Der Boden war steinig und aufgrund des klüftigen Untergrundes herrschte permanenter Wassermangel. Erst seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts besserten sich die Verhältnisse allmählich. Straßen und Wege wurden ausgebaut und eine Wasserleitung angelegt, 1913 kam die Elektrizität ins Dorf und 1926 der Omnibus aus Paderborn.
Die zu Beginn des Zweiten Weltkrieges noch bei 720 liegende Einwohnerzahl stieg seit Kriegsende kontinuierlich an. Zunächst kamen Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene, später Neubürger, die die günstigen Baulandpreise in der Nähe Paderborns nach Dahl zogen.
Am 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbstständige und dem Amt Kirchborchen mit Sitz in Nordborchen angehörende Gemeinde im Rahmen der kommunalen Neugliederung ein Ortsteil der neuen Großstadt Paderborn. Heute hat Dahl über 2.800 Einwohner.
Dokumente, Bilder und Literatur zur Geschichte von Dahl finden Sie im Stadtarchiv Paderborn.