Die Idee
Mit der Neugestaltung des Dom- und des Marktplatzes soll die reiche Vorgeschichte dieses Ortes thematisiert werden. Gleichzeitig soll ein attraktiver städtischer Raum mit einer hohen Aufenthaltsqualität für alle Nutzergruppen geschaffen werden.
Die Idee
Mit der Neugestaltung des Dom- und des Marktplatzes soll die reiche Vorgeschichte dieses Ortes thematisiert werden. Gleichzeitig soll ein attraktiver städtischer Raum mit einer hohen Aufenthaltsqualität für alle Nutzergruppen geschaffen werden.
Ein wesentliches Element der Neugestaltung von Dom- und Marktplatz ist eine deutliche räumlich Trennung von Verkehrsanlagen und Aufenthaltsbereichen sowie eine räumliche Akzentuierung des Domplatzes mittels einer Baumreihe, welche den Verlauf des historischen Hellwegs verdeutlicht und die Grenze des ehemaligen Friedhofs markiert.
Entsprechend der jeweiligen räumlichen Situation und der Nutzungsanforderungen werden der Dom- und der Marktplatz gestaltet. Das gesamte Ensemble aus Dom- und Marktplatz sieht die Priorisierung des Fußgängerverkehrs vor und wird entsprechend verkehrsrechtlich gewidmet.
Marktplatz
Der räumlich abgegrenzte Marktplatz soll zukünftig im äußeren Bereich die vielfältigen Anforderungen der Bürger und der Geschäftsanlieger bedienen, während die Fläche in der Mitte dem Platz Weite, dem Brunnen eine Basis und den Marktständen einen Ort geben soll. Der Marktplatz wird mit einem breiten Gehband aus großformatigen gut begehbaren Steinplatten gestaltet, die Platzfläche in der Mitte mit Pflastersteinen. Ganz bewusst wird der Marktplatz von weiterer Möblierung freigehalten.
Vis-à-Vis zwischen Gaukirche und Dom
Der Verzicht auf Stellplätze im Bereich vor der Gaukirche eröffnet die Chance, den Domplatz als nutzbaren öffentlichen Freiraum zu begreifen. Ein Baumhain schafft hier einen atmosphärisch anderen Ort mit Aufenthaltsqualitäten und Sichtbeziehung zum Dom. Der Platz öffnet sich zur unteren Domplatte mit einer großen Freitreppe, in die seitlich eine Rampe eingeschnitten ist. Daran angegliedert, bietet eine behindertengerechte Rampe entlang des Doms einen bequemeren Zugang auf die untere Domplatte.
Zur Verdeutlichung der Sicht- und Wegeachse aus der Straße „Grube“ zum Paradiesportal erhält der westliche Teil der Treppe einen in Material und Farbe abweichenden „steinernen Teppich“, der auf das Paradiesportal zuführt.
Die Bäume bieten auf dem Platz zwischen Dom und Gaukirche Schatten, erzeugen für den Markt eine besondere Atmosphäre und wecken Erinnerungen an die Geschichte. Der Bereich vor der Gaukirche wird zukünftig, wie bereits der heutige Marktplatz, als Fußgängerzone ausgewiesen.
Domplatz
Der Domplatz wird durch eine Baumreihe entlang der ehemaligen Friedhofsgrenze, die zudem durch ein Gehband (siehe Abbildung unten, breite weiße Linie), im anzunehmenden Verlauf der ursprünglichen Friedhofsmauer von 1830 hervorgehoben wird, räumlich betont. Die Bäume geben den auf dem Domplatz in Blöcken organisierten Parkplätzen eine ablesbare Struktur und unterstützen so die neue Anordnung der Parkplätze.
Auf dem Domplatz ersetzt ein einheitlicher Steinbelag das ursprüngliche Patchwork von Fahrbahn und Gehwegen durch eine durchgehende ebene Fläche, die zum Flanieren einlädt. Durch die Kennzeichnung der Stellplätze werden zudem Assoziationen an die ehemalige Friedhofsnutzung geweckt.
Ein „Platz im Platz“ vor dem Generalvikariat verschafft dem Generalvikariat einen Vorplatz und bildet damit einen eigenen Teilraum im Domplatz, der zum engeren Dombezirk gehört. Funktional kann dieser Teilplatz unabhängig vom restlichen Domplatz als Parkplatz, Aufenthaltsbereich oder für Veranstaltungen genutzt werden.
Weitere Details zu den verschiedenen Aspekten der Planung für den Dom- und Marktplatz stellen wir Ihnen unter dem Menüpunkt Planung vor.