Entstehung

Das ÖPNV-Konzept stellt die Grundlage für alle strategischen Entscheidungen und Maßnahmen der Stadt Paderborn hinsichtlich ÖPNV-relevanter Planungen dar. Seit Dezember 2012 ist die Stadt Aufgabenträgerin des städtischen ÖPNV und damit zuständig.

Das Büro Mathias Schmechtig NahverkehrsConsult hat am 15.10.2013 von der Stadt Paderborn den Auftrag erhalten, ein ÖPNV-Konzept für das Stadtgebiet Paderborn zu erarbeiten.

In 2014 wurden umfangreiche Datenanalysen und -auswertungen hinsichtlich Verkehrsmittelwahl der Paderborner Bevölkerung, Nachfrageanalyse des ÖPNV und modellgestützte Prognose der ÖPNV-Nachfrage durchgeführt.

2015 fand eine umfassende Beteiligung der Träger öffentlicher Belange statt, in welcher sich unter anderen die Arbeitsgruppe zur Barrierefreiheit zusammenfand.

Am 21.01.2016 wurde in der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planen und Umwelt der 1. Entwurf des ÖPNV-Konzeptes der Stadt Paderborn vom Büro Mathias Schmechtig NahverkehrsConsult vorgestellt. Aufgrund der dortigen Empfehlungen, wurde der 1. Entwurf weiter überarbeitet und das Konzept u.a. mit den Inhalten zur Kostenbewertung der Maßnahmen, zur Qualität des ÖPNV im Stadtgebiet Paderborn und zu Rahmenvorgaben zur Führung des Regionalbusverkehrs im Stadtgebiet Paderborn ergänzt. Im Sommer 2017 wurde auf Grundlage des entstandenen 2. Entwurfs ein schriftliches Beteiligungsverfahren durchgeführt.

Das ÖPNV-Konzept wurde am 21.11.2017 vom Rat der Stadt Paderborn beschlossen und im Mai 2020 in den Nahverkehrsplan des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph) eingearbeitet.

Inhalt

Das ÖPNV-Konzept analysiert die Stärken und Schwächen des ÖPNV in der Stadt Paderborn und zeigt die möglichen Verbesserungspotentiale auf.

Das ÖPNV-Konzept fasst die Maßnahmen und Prüfaufträge in drei Handlungsfelder zusammen: die Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebotes, die Modernisierung und Ertüchtigung der ÖPNV-Infrastruktur sowie die Verbesserung von Sicherheit und Service.

In den letzten Jahren wurde im städtischen Busverkehr das Taktsystem des Tagesverkehrs (in der Regel im Halbstundentakt) Schritt für Schritt in die Abendstunden bis gegen 21 Uhr ausgeweitet. Dann setzt das verringerte Angebot des Spätverkehrs ein.

Zudem wurden zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls mehr Videoüberwachungssysteme in den Bussen installiert. Außerdem soll ein ZOH als zentraler Umsteigepunkt an der Westernmauer eingerichtet werden.

Barrierefreiheit, Komfort, Angebotstransparenz und Verfügbarkeit des ÖPNV sind weitere wichtige Themen, die in Zukunft weiter verbessert werden sollen. Darüber hinaus gilt es den Trend der Multimodalität aufzugreifen.