Rundgang durch Paderborn auf eigene Faust
Paderborn auf eigene Faust entdecken: Erleben Sie Paderborn per klassischer Wegbeschreibung.
Hier finden Sie eine klassische Wegbeschreibung für einen Rundgang durch Paderborn sowie einen Stadtplan der Innenstadt, auf dem die Route eingezeichnet ist.
Los geht's am Marienplatz!
Das Heisingsche Haus (1), ein Patrizierhaus aus der Zeit um 1600, ist ein prächtiges Beispiel für die Baukunst der Weserrenaissance.
Im westlichen Paderquellgebiet (Öffnet in einem neuen Tab)(2) entspringt mitten im Zentrum der Stadt Deutschlands kürzester Fluss mit drei von fünf Pader-Hauptarmen. Aus insgesamt mehr als 200 Quellen dringt das Wasser mit einer durchschnittlichen Schüttmenge von 5000 Liter pro Sekunde aus dem Boden. Ein kurzer Abstecher lohnt sich, denn in der „grünen Lunge“ Paderborns stehen das ehemalige Brauhaus (2a), das Waschfrauen-Denkmal (2b) und das Funktionsmodell der Wasserkunst (2c), welches die Wasserversorgung der mittelalterlichen Stadt verdeutlicht.
Im Stadtmuseum Paderborn (Öffnet in einem neuen Tab) (3) werden auf eindrucksvolle Weise die Geschichte der Paderstadt von der ersten Besiedlung in ur- und frühgeschichtlicher Zeit bis zu Themen der städtischen Gegenwart und Zukunft erläutert. Direkt nebenan steht die Abdinghofkirche (Öffnet in einem neuen Tab) (4) mit ihren romanischen Zwillingstürmen.
Die Michaelskirche (5) ist nach niederländischer Art im Wechsel von Sand- und Backsteinen errichtet und besitzt Züge des flämischen Barocks. Die anschließenden Gebäude beherbergen das Michaelskloster und die Schulen St. Michael.
In der ehemaligen Domdechanei (6) aus dem 17. Jh. befindet sich heute die Stadtbibliothek. Sie wird von den beiden Paderarmen des östlichen Paderquellgebiets umgeben. Direkt oberhalb steht die ottonisch-salische Kaiserpfalz (Öffnet in einem neuen Tab) (7) mit dem Museum in der Kaiserpfalz. In der rekonstruierten Pfalzanlage sind viele Grabungsfunde wie Reste von Wandmalereien aus der Zeit Karls des Großen zu sehen. Zwischen Kaiserpfalz und Dom sind die Grundmauern der Königspfalz Karls und die 1017 errichtete Bartholomäuskapelle (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden. Diese gilt als die älteste Hallenkirche Deutschlands und überrascht durch ihre außergewöhnliche Akustik.
Das älteste und zugleich prachtvollste erhaltene Fachwerkhaus ist das Adam-und-Eva-Haus (Öffnet in einem neuen Tab) (8) aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Ins Auge fallen sofort die ausgeprägten Schnitzereien und Malereien an der Fassade.
Der Dom (Öffnet in einem neuen Tab)(9) ist im Wesentlichen eine Schöpfung des 13. Jahrhunderts. Sein wuchtiger, 93 Meter hoher romanischer Turm steht in klarem Kontrast zum Kirchenschiff mit seinen gotischen Fenstern und Maßwerkbögen. Die Krypta ist Aufbewahrungsort der Gebeine des heiligen Liborius, des Patrons der Stadt und des Erzbistums. Im Kreuzgang befindet sich das berühmte Drei-Hasen-Fenster (Öffnet in einem neuen Tab), eines der Wahrzeichen Paderborns. Deutlich auszumachen ist der Einfluss der Romanik auch am achteckigen Turm der Gaukirche (Öffnet in einem neuen Tab) (10).
Ebenfalls am Marktplatz steht das Diözesanmuseum (Öffnet in einem neuen Tab) (11) mit einer Sammlung von rund 6000 Exponaten sakraler Kunst des 10. bis 20. Jahrhunderts, darunter die romanische Imad-Madonna und der barocke Libori-Festaltar. In der Schatzkammer des Museums wird der vergoldete Liboriusschrein aufbewahrt.
Der Liborius-Kump (Öffnet in einem neuen Tab) (12) mit einer Statue des Schutzpatrons der Stadt und des Erzbistums ist einer der drei erhaltenen Kümpe, aus denen die Paderborner früher ihr Wasser schöpften.
Im Renaissance-Stil gehalten sind die Theologische Fakultät und das Gymnasium Theodorianum (13). Zu den bedeutenden Barockbauten der Stadt gehört die ehemalige Jesuitenkirche (Öffnet in einem neuen Tab) (14) mit ihrem prunkvollen rekonstruierten Hochaltar.
Auch die jüngere Vergangenheit hat deutliche Spuren im Stadtbild hinterlassen. Besonders deutlich wird die architektonische Modernisierung der Innenstadt bei der Rathauspassage zwischen Rathausplatz und Rosenstraße und bei dem 2011 fertiggestellten Gebäudekomplex rund um den Neuen Platz mit der mondänen Volksbank-Passage und dem neuen Stadttheater (15).
Das Paderborner Rathaus (Öffnet in einem neuen Tab) (16) ist ein weiteres Paradebeispiele für die Baukunst der Weserrenaissance. An dieser Stelle haben Sie den Startpunkt wieder erreicht.
Paderborns Innenstadt besitzt noch einige weitere Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die Busdorfkiche (Öffnet in einem neuen Tab) (17) mit ihrem beachtenswerten Kreuzgang aus der Zeit um 1300 sowie die Franziskanerkirche (18) in der Fußgängerzone. Die Stümpelsche Mühle (19) am Zusammenfluss der Paderarme verdeutlicht die Geschichte der zahlreichen Mühlen in Paderborn.
Dem heiligen Liborius ist die Liborikapelle (20) am Liboriberg geweiht. Das Erzbischöfliche Palais (21), ein Frühwerk des westfälischen Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun, und die Kapuzinerkirche (22) sind weitere wichtige Barockgebäude.
In der PaderHalle (23) finden neben einem weit gefächerten Kulturprogramm gesellschaftliche Veranstaltungen wie Tagungen und Bälle statt.
Die ehemalige fürstbischöfliche Residenz Schloß Neuhaus (Öffnet in einem neuen Tab) im gleichnamigen Stadtteil (etwa 4 km entfernt; Buslinien 1, 8 und 11 ab Westerntor) gehört zu den bedeutensten Renaissance-Wasserschlössern Westfalens. Anlässlich der Landesgartenschau 1994 wurden das Schloss (Residenzstraße Schloß Neuhaus) und seine Nebengebäude grundlegend restauriert und der Barockgarten nach einem Originalplan aus dem 18. Jahrhundert neu angelegt. Im ehemaligen Marstall wurden das Naturkundemuseum und das Kunstmuseum der Stadt Paderborn eingerichtet.
Von Mai bis Oktober ist Schloß Neuhaus mit seinem Barockgarten Mittelpunkt eines vielfältigen Veranstaltungsprogramms im Rahmen des Paderborner Schloßsommers.