Kellertür

Die Kellertür - schnell gedämmt viel gespart

© Stadt Paderborn

Ungedämmte und undichte Kellertüren führen zu vermeidbaren Wärmeverlusten. Hier beschreiben wir, wie man eine Kellertür nachträglich ganz einfach dämmen und abdichten kann. Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, die Dämmung und Abdichtung durch ein Fachunternehmen durchführen zu lassen oder die Kellertür komplett auszutauschen.

Gute Vorbereitung

Messen die Kellertür vor Ihrem Einkauf aus, damit Sie wissen wie viel Dämmung Sie benötigen. Um die passende Dämmstoffdicke zu ermitteln, messen Sie den Abstand zwischen der geöffneten Tür und der Wand, sodass sich die Tür nach Anbringung der Dämmplatte noch öffnen lässt. Danach wird bei geschlossener Tür die Fuge ausgemessen. In der Regel sind dies nur wenige Millimeter – mehr passt meist nicht zwischen Tür und Rahmen.

Tipp: Kaufen Sie lieber eine Dämmplatte und Dichtlippe zu viel als zu wenig, behalten Sie den Kassenzettel und bringen Sie die unbenutzte Ware zurück.

Tipps zum Einkaufen

Dämmmaterial:
Bei der Wahl des Dämmmaterials sollten Sie auf eine einfache Verarbeitung achten. Herkömmliche Polystyrol-Platten (EPS) lassen sich leicht schneiden und sind in jedem Baumarkt erhältlich. Eine Polyurethan- oder Resolhartschaum-Dämmung hat eine etwas bessere Dämmwirkung und eignet sich besonders, wenn nur sehr wenig Platz ist. Diese sind in ausgewählten Baumärkten oder online erhältlich.

Klebstoff:
Bau-Montagekleber, auch in kleineren Verpackungseinheiten erhältlich, ist universell für alle genannten Dämmplatten verwendbar und haftet auf den verschiedensten Untergründen. Für EPS-Platten kann auch Styroporkleber verwendet werden.

Dichtung:
Bei der Dichtung kommt es auf die Größe der Fuge, bzw. auf die Dicke des Luftspalts zwischen Tür und Rahmen an. Ist die Fuge auf allen Seiten ungefähr gleich groß, eignet sich ein Fugenband mit Hohlkörperprofil, welches in verschiedenen Fugenbreiten erhältlich ist. Bei unregelmäßigen Fugen sind Bänder aus Schaumstoff besser geeignet, da sie sich den unterschiedlichen Dicken anpassen können.

Zum Kellerabgang ist es sinnvoll einen sogenannten „Zugluftblocker“ anzubringen. Diesen gibt es in verschiedenen Varianten. Im Baumarkt zum Beispiel finden Sie in der Regel Zugluftblocker mit Bürstendichtung.

Anleitung

Schritt 1:
Schneiden Sie das Dämmmaterial, den von Ihnen genommenen Maßen entsprechend, zu. Mit einem scharfen Cuttermesser erhalten Sie glatte Kanten.

Schritt 2:
Tragen Sie den Klebstoff auf die rückseitige Fläche der Dämmplatte auf. Positionieren Sie die Platte an der Innenseite der Kellertür und drücken Sie fest gegen die Tür. Lassen Sie den Klebstoff gemäß den Anweisungen des Herstellers trocknen.

Schritt 3:
Jetzt können Sie die Dichtung anbringen. Beginnen Sie an einem Ende der Tür und kleben Sie das Dichtungsband entlang der Kante der Tür. Achten Sie darauf, dass das Band gleichmäßig und fest sitzt. Zum Ende der Tür schneiden Sie das Band ab und stellen sicher, dass das Ende der Dichtung fest gegen die Tür gedrückt ist. Wiederholen Sie diesen Vorgang an allen Seiten der Tür, bis die gesamte Tür abgedichtet ist.

Schritt 4:
Zugluftblocker verhindern, dass kalte Luft unter der Tür hindurchziehen kann, weshalb diese an der unteren Kante der Tür angebracht werden sollten. Die genaue Montageanleitung variiert je nach Modell des Zugluftblockers. In der Regel wird dieser aber mit einigen Schrauben an der Tür befestigt.

Schritt 5:
Nachdem alles getrocknet und vollständig installiert ist, schließen Sie die Tür und überprüfen die Dichtungen. Undichte Stellen werden mit mehr Dichtungsband befestigt.

Aufgrund der Dämmung und Dichtung der Kellertür, geht weniger Wärme verloren und das Klima im Haus wird angenehmer. Es ist wichtig, dass Sie die Dichtungen regelmäßig überprüfen und bei Bedarf erneuern.

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