Anlass und Ziele der Umgestaltung des Mittleren Paderquellgebietes
Attraktive Stadtgestaltung und naturnahe Gewässerentwicklung - beides wird bei diesem Projekt gewinnbringend miteinander verbunden! Im Mittelpunkt der hier dargestellten Informationen steht der ökologische Aspekt.
Die Umgestaltung des Mittleren Paderquellgebietes ist nicht nur Teil des Konzeptes "Flusslandschaft Pader", das ein Gesamtkonzept für die Pader bis zur Mündung in die Lippe bei Schloss Neuhaus vorsieht, sondern auch Teil des "Nationalen Projektes des Städtebaus". Das vom Bund geförderte Projekt sieht sowohl die städtebauliche Aufwertung, als auch die ökologische Aufwertung der Pader im Sinne der EU-weit gültigen Wasserrahmenrichtlinie vor.
Die für die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie notwendigen Maßnahmen werden vom Land NRW gefördert. Ziele sind
- die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit und bessere Vernetzung der Paderarme
- die Schaffung naturnaher Strukturen am Gewässer selbst sowie der Ufer- und Auenbereiche,
- ökologische Aufwertung der Quellen und
- die Verbesserung der Gewässergüte.
Durch die Maßnahme werden die Gewässerstrukturen verbessert, sodass das Bild des Mittleren Paderquellgebietes nicht nur durch die häufig vorkommenden Fluren aus Brennnesseln und dem nicht heimischen Japanischen Staudenknöterich geprägt ist, sondern sich auch charakteristische Röhrichtstrukturen entwickeln können. Naturnahe Uferstrukturen wie Röhrichtpflanzen oder auch dichte Polster aus Unterwasservegetation bieten Versteckmöglichkeiten.
Seltene Fließgewässerarten wie die Wasseramsel oder die Gebirgsstelze, aber auch größere Fische finden dann wieder Lebensraum und das auch mitten in der Stadt!
Das Potenzial für eine Aufwertung ist erkennbar. Wer Augen und Ohren aufhält kann schon jetzt den Eisvogel zu Gesicht bekommen, der das Mittlere Paderquellgebiet derzeit nur als Nahrungshabitat nutzt. Brüten kann er hier allerdings noch nicht.