Krebsbachrenaturierung

Der Krebsbach am Wilhelmsberg in Schloß Neuhaus wurde im Sommer 2022 auf einer Gesamtlänge von 420 m naturnah neu umgestaltet. Die Maßnahme dient dem Ausgleich nachteiliger Niederschlagseinleitungen und der ökologischen Aufwertung des Baches.

Erfolgskontrolle läuft!

Krebsbach erfolgreich naturnah umgestaltet!

© NZO-GmbHNeu gestaltetes Krebsbachprofil

Anfang September 2022 konnten die Arbeiten am Krebsbach (Öffnet in einem neuen Tab) am Wilhelmsberg erfolgreich abgeschlossen werden. Entstanden ist ein neues Talprofil, auf dessen Sohle sich der Bach eigendynamisch ungehindert entwickeln kann. Vorbild dafür sind die natürlichen, tief in den Sand eingeschnittenen Kastentäler der oberen Senne. Zuvor war der Bach weitgehend strukturarm und in einem schlechten ökologischen Zustand.

© NZO-GmbHProfilaufweitung im westlichen Planungsabschnitt

Die zunächst noch weitgehend vegetationslosen Flächen werden sich weitgehend schnell in unterschiedlicher Weise selbst begrünen, insbesondere auch im Bereich der Talsohle. Auf den Böschungen ist das Ziel, auch längerfristig offene Sandflächen zu erhalten. Diese können von angepassten Arten, wie etwa typischen Sandlaufkäfern, genutzt werden. Als zusätzliche Strukturelemente wurden Totholzhaufen eingebracht. Sie dienen als Lebens- und Rückzugsräume für Kleinsäuger und Reptilien.

© NZO-GmbHzum Fledermausquartier umgestalteter ehemaliger Durchlass

Weiterhin wurde der ehemalige große Krebsbachdurchlass zu einem Fledermausquartier umgestaltet. Dazu wurde der Durchlass verschlossen und nur ein Einflugschlitz belassen. Montierte Hohlblocksteine und sägeraue Bretter, hinter denen sich die Tiere zurückziehen können, dienen zukünftig Schlafplätze und Tagverstecke.


© NZO-GmbHGleichförmiges Profil des Krebsbaches

Der Krebsbach war im Planungsabschnitt zuvor ein sehr strukturarmes Gewässer mit einem stark begradigten und tief eingeschnittenen Verlauf. Das Regenwasser aus der Kanalisation von Schloß Neuhaus wird in dieses Gewässer geleitet. Da das vorhandene Profil für die großen Wassermengen der Regenwassereinleitungen zu klein war, wurden im Waldgebiet "Wilhelmsberg" auf einer Länge von insgesamt 420 m, verteilt auf 2 Abschnitte, deutliche Aufweitungen des Profils in Verbindung mit Renaturierungsmaßnahmen vorgenommen.

Vor Ort wurden Informationtafeln installiert, die verschiedene Aspekte der erfolgten Umgestaltung erläutern.