Geomatiker*in (m/w/d)
Die Stadt Paderborn bietet engagierten und an Geoinformations-Technologie und Vermessungstechnik interessierten Menschen eine praxisorientierte Ausbildung zur/zum Geomatiker*in.
Das Ausschreibungsverfahren für Nachwuchskräfte 2026 beginnt am 01.07.2025.
Was bietet die Stadt Paderborn?
Die Stadt Paderborn bietet engagierten und an Geoinformations-Technologie und Vermessungstechnik interessierten Menschen eine praxisorientierte Ausbildung zur/zum Geomatiker*in.
Panoramatour Geomatiker*in
Einen guten Überblick über die Ausbildung Geomatiker*in und den Ausbildungsablauf bekommst du in der Panoramatour. (Öffnet in einem neuen Tab)
Was ist Einstellungsvoraussetzung?
- Hauptschulabschluss
Was erwartet die Stadt Paderborn noch von dir?
- EDV-Kenntnisse
- Fähigkeit zum logischen Denken
- Kommunikationsfähigkeit
- Flexibilität
- Urteilsvermögen
Wie verläuft die Ausbildung?
Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.
Der praktische Ausbildungsteil findet während der gesamten Ausbildungszeit im Amt für Vermessung und Geoinformation statt.
Der Berufsschulunterricht findet im ersten Jahr gemeinsam mit den Vermessungstechniker*innen im Carl-Severing-Berufskolleg statt. Dort werden die Grundlagen des Vermessungswesens erlernt.
Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr werden die Geomatiker*innen in einer Landesfachklasse am Heinrich-Hertz-Europakolleg in Bonn unterrichtet. Der Unterricht findet in mehreren, etwa vier Wochen langen, Schulblöcken statt. Dabei werden die Inhalte aus dem ersten Jahr vertieft sowie neue Themenbereiche der Geoinformationstechnologie erarbeitet.
Ausbildungsinhalte:
- Anwendung von vermessungstechnischen Methoden und Geräten
- Erfassung und Beschaffung von Geodaten
- Verarbeitung, Verwaltung und Visualisierung von Geodaten
- Modellierung von Geodaten mit entsprechenden Softwarewerkzeugen und Aufbereitung in unterschiedlichen Formaten für verschiedene Medien
- Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen der Geomatik
- kundenorientierte Auftragsausführung unter Verwendung von Geodaten
- Mitwirkung bei der Kundenberatung
- Anwendung von Marketingstrategie
- Darstellung von komplexen räumlichen Sachverhalten in Karten, Präsentationsgrafiken und multimedialen Produkten
- Einblicke in die Arbeit des Rechenzentrums
Nach dem ersten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung statt, die schriftlich anhand praxisbezogener Aufgaben und Fälle durchgeführt wird.
Am Ende der Ausbildung wird die Abschlussprüfung abgelegt, die aus einem betrieblichen Auftrag mit Präsentation, einem Prüfungsstück mit Präsentation und einer schriftlichen Abschlussprüfung die aus den Themen Geodatenprozesse, Geodatenpräsentation, Geoinformationstechnik, Geodatenmanagement und Wirtschafts- und Sozialkunde besteht.
Was verdiene ich während der Ausbildung?
Monatliche Ausbildungsvergütung ab 01.03.2024 brutto pro Monat:
1. Ausbildungsjahr: 1.218,26 EUR
2. Ausbildungsjahr: 1.268,20 EUR
3. Ausbildungsjahr: 1.314,02 EUR
+ Jahressonderzahlung
+ vermögenswirksame Leistungen (auf Antrag)
+ 400,00 EUR Abschlussprämie bei erfolgreicher Abschlussprüfung
Welche Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten habe ich?
Geomatiker*innen haben die Aufgabe, die Erdoberfläche nach den tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten zu erfassen. Die erstellten Produkte sind Karten, Datenbanken und Geoinformationssysteme, die Daten zur Landschafts- und Bauplanung enthalten. Ausgebildete Vermessungstechniker*innen sowie Geomatiker*innen können sowohl im öffentlichen Dienst (z.B. bei Vermessungs- und Katasterbehörden), als auch in der Privatwirtschaft (z.B. in Ingenieur- und Planungsbüros) tätig werden.
An wen wende ich mich bei Fragen?
Für weitere Auskünfte zum Ausbildungsberuf steht Frau Koch (Tel.: 05251/88-16252) oder der Amtsleiter Herr Schräder (Tel.: 05251/88-16200) gern zur Verfügung. Bei Fragen zum Auswahlverfahren wende dich bitte an Frau Mersch (Tel.: 05251/88-11036).
Du kannst auch eine E-Mail schreiben: ausbildungpaderbornde
Ausbildung live - Erfahrungsbericht der Auszubildenden Lena Schwolle
Ich habe meine dreijährige Ausbildung zur Geomatikerin im Sommer 2018 begonnen. Im ersten Ausbildungsjahr ist die Ausbildung gleich zu der Ausbildung zum*r Vermessungstechniker*in. Daher ist man häufiger mit einem Messtrupp im Außendienst unterwegs. Im Außendienst lernt man viele unterschiedliche Messgeräte und –verfahren kennen. Der schulische Teil der Ausbildung fand im ersten Jahr tageweise am Carl-Severing-Berufskolleg in Bielefeld statt, dort waren wir zusammen mit den Vermessungstechniker*innen in einer Klasse. Zum Ende des ersten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt.
Ab dem zweiten Lehrjahr differenzieren sich die Ausbildungen, daher besuchten wir ab dann, für den schulischen Teil, den Blockunterricht am Heinrich-Hertz-Europakolleg in Bonn, in dieser Klasse waren ausschließlich Geomatiker*innen.
In der Ausbildung lernt man viele Themenbereiche kennen, wie zum Beispiel die Erstellung von digitalen Karten und Webanwendungen, aber auch die Modellierung und den Druck von 3D-Modellen. Im zweiten und dritten Jahr ist man seltener im Außendienst, die Messungen sind meist für die eigene Abteilung. Diese werden zum Beispiel mit Hilfe von Drohnenflügen durchgeführt, die für die Visualisierung von Planungen und Baufortschritten in Neubaugebieten verwendet werden. Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung mit drei Prüfungsteilen an.
Die Ausbildung ist sehr spannend und vielseitig. Das Arbeitsklima mit den Kolleg*innen ist sehr angenehm und bei Fragen haben wir immer eine Person, an die wir uns wenden können.
Ausbildung live - Praxisbericht von Martin Bussen zum Thema Arbeiten mit 3D-Daten
In der Ausbildung zum*r Geomatiker*in bei der Stadt Paderborn erlernen wir das Bearbeiten, Analysieren sowie das Visualisieren von Geodaten.
Die meisten 3D Projekte werden von anderen Ämtern der Stadt Paderborn in Auftrag geben. Dabei handelt es sich beispielsweise um Aufträge bei denen ein 3D-Modell für Planungszwecke erstellt werden soll und die damit verbunden Entscheidungen in der Planungsphase besser getroffen werden können. Für die Erstellung des 3D-Modells verwenden wir 3D-Daten, welche wir eigens mit Aufnahmen von Drohnen erstellen. Ebenfalls kommen 3D-Daten vom Land Nordrhein-Westfalen zur Verwendung. Anschließend modellieren wir weitere Details in einer speziellen Software und texturieren die Modelle.
Für die Präsentation unserer Ergebnisse können wir verschiedene Medien auswählen. Digitale 3D Visualisierungen können z.B. als Video ausgegeben werden. Ein farbiger 3D Druck ist ebenfalls möglich und zeigt die Vielfalt der Ausgabemedien.