Der Benser Bach wurde im Jahr 2015 im Oberlauf im Bereich des Westweges renaturiert. Diese Maßnahme wurde vom STEB als Ausgleich für Einleitungen im Rahmen der sogenannten BWK-M3-Maßnahmen umgesetzt.

Das Gewässer wurde auf einem 125 m langen Teilstück naturnah umgestaltet und abschnittsweise neu profiliert. Ein etwa 25 m langer verrohrter Abschnitt des Benser Baches wurde offen gelegt und nicht standortgerechte Fichtenbestände im Uferbereich gerodet, sodass sich das Gewässer durch Anlage von Grünland in die Landschaft und die in der Umgebung vorhandenen wertvollen Grünlandbereichen einfügt. Statt der Fichten wurden 10 Hainbuchen entlang des neu gestalteten Bachverlaufs gepflanzt. Die Saumstreifen dienen Tieren als Versteckmöglichkeit und das angelegte extensiv gepflegte Grünland dient vor allem Insekten als Nahrungsgrundlage.

Der Durchlass im weiteren Verlauf unterhalb der Renaturierungsstrecke und oberhalb des Bahndammes ist für Menschen gut durchgängig. Für Tiere stellt er aber ein unüberwindbares Hindernis dar.

Die biologische Durchgängigkeit zu einer weiteren Renaturierungstrecke, die zwischen Bahndamm bei Benhausen und Rothebachquellgebiet/Auf dem Dören erfolgte, ist damit leider nur sehr eingeschränkt gegeben. 

Dort war vor einigen Jahren ein breites von blütenreichem Magergrünland und teils von offenen Felsflächen geprägtes trockentalartiges Profil angelegt worden, das abschnittsweise von artenreichen Hecken und Säumen begleitet wird.