Talleweg-Tragfähigkeit der Tallewegbrücke auf 16 Tonnen reduziert
Ab sofort gilt eine reduzierte Tragfähigkeit von 16 Tonnen für die Tallewegbrücke in Marienloh. Dies wird durch eine entsprechende Hinweisbeschilderung verdeutlicht. Ausnahmen gelten für den Buslinienverkehr.
Buslinienverkehr von Regelung ausgenommen
Ab sofort gilt eine reduzierte Tragfähigkeit von 16 Tonnen für die Tallewegbrücke in Marienloh. Dies wird durch eine entsprechende Hinweisbeschilderung verdeutlicht. Ausnahmen gelten für den Buslinienverkehr. Außerdem wurden je zwei Anröchter Poller pro Fahrbahnseite installiert, hierdurch wird sichergestellt, dass sich lediglich ein schweres Fahrzeug, beispielsweise ein Bus, auf der Brücke befindet. Auch die Busspur wurde in die Mitte der Brücke verlegt, die Randbereiche wurden gesperrt und die vorhandene Mittelinsel zurück gebaut. Diese Maßnahmen dienen dazu, eine sichere Nutzung der Brücke bis zum geplanten Neubau, in circa fünf Jahren, zu gewährleisten.
Das Brückenbauwerk am Talleweg wurde im Jahr 1970 errichtet und hatte ursprünglich eine Tragfähigkeit von 30 Tonnen gemäß DIN 1072. Über die Jahre wurden mehrfach Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, um die Nutzbarkeit der Brücke zu gewährleisten.
Im Jahr 2010 wurden im Rahmen einer Kappenerneuerung die Unterbauten mit einer Spritzbetonschicht versehen und beschichtet. Trotz der durchgeführten Maßnahmen wurden im Zuge der Hauptprüfungen in den Jahren 2020 und 2023 erneut Schäden am Beton der Unterbauten festgestellt.
Eine umfassende statische Nachrechnung des Bauwerks wurde im Jahr 2024 durch ein Fachbüro durchgeführt. Diese ergab, dass die Tragfähigkeit der Brücke nunmehr auf 16 Tonnen reduziert werden musste. Aufgrund der hohen geschätzten Kosten für die erforderlichen Betoninstandsetzungsarbeiten und die Erneuerung des Oberflächenschutzsystems wurde entschieden, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht mehr vertretbar ist. Bis zum Neubau wird die Brücke jetzt einer intensiven Überwachung unterzogen. Eine halbjährliche Kontrolle der Rissbildung an der Überbauunterseite wurde bereits beauftragt.
Die Stadt Paderborn bittet alle Anwohnenden sowie Bürger*Innen um Verständnis für die entstehenden Einschränkungen und um Beachtung der Beschilderung vor Ort.