SPIEGELUNGEN - Maria-Margaretha Modlmayr

Ausstellung vom 6.10. bis 2.11. Mi. u. Fr. 15.00-18.00 u.n.V.

Veranstaltungsinformationen

15:00 bis 18:00

12 Doppelportraits, in denen die Künstlerin den Portraits des Gegenübers jeweils ein Selbstportrait zu Seite stellt. Zwischen beiden gibt es vielfältige Resonanzen und Spiegelungen.

SPIEGELUNGEN - Maria Margaretha Modlmayr

Maria Modlmayr beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Auseinandersetzung zu einem ganz wesentlichen Teil mit Gesichtern. Das Gesicht des Menschen ist derjenige Part des menschlichen
Körpers, der in der Begegnung mit einer anderen Person, in der Interaktion, in der Wahrnehmung die größte Rolle spielt. Im Gesicht, soweit nicht hinter Schleier oder Maske verborgen, lässt sich vieles ablesen, geht es dabei doch nicht nur um Schönheit und Alter, sondern ein Gesicht bringt Aspekte zum Ausdruck, die weit über das Gesagte hinausgehen. Feinste Reaktionen in der Mimik und Haltung spiegeln Eindrücke und Wirkungen von äußeren und inneren Prozessen wider. Genau diese Prozesse sind das, was M.M. interessiert. Nicht die Wiedererkennung und die Definition der Linien eines Gesichts stehen bei ihren malerischen Prozessen im Zentrum, sondern die Annäherung an das Bewegte, das Fließende, das Veränderliche eines Gesichts. Eben das ist es, was die Künstlerin mit bildnerischen Mitteln einfangen und zum Ausdruck bringen will.
In der neuen Ausstellung in der Galerie Märzhase wird eine Werkreihe im Mittelpunkt stehen, bei der es Maria Modlmayr nicht nur um das eine Gesicht des Portraitierten geht. Diese intime und intensive, über viele Kanäle der Wahrnehmung über lange Zeiträume sich ausdehnende Beschäftigung mit dem Antlitz einer anderen Person wirkt auch auf die Künstlerin zurück, erzeugt Resonanzen und Spiegelungen in ihr und lässt immaterielle Verbindungslinien entstehen. Diese Spiegelungen verfolgt M.M. in einer Reihe von 12 Doppelportraits: auf der einen Seite die verschiedenen Modelle und ihnen gegenüber steht das jeweilige Selbstportrait der Künstlerin in diesem Prozess.
So konzeptuell die Serie angelegt ist, so unmittelbar und direkt fordern die großartig nuancierten Portraits den Betrachter ganz selbstverständlich heraus, sich selbst in Beziehung zu setzen, zu reflektieren – binden ihn ein wie in eine Bühneninszenierung.

Informationen

BeginnDie Ausstellung ist Mittwochs und Freitags von 15.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Und gerne nach Vereinbarung