Kunstmuseum im Marstall

Das Kunstmuseum im Marstall beherbergt die Städtischen Kunstsammlungen. Diese umfassen bemerkenswerte Konvolute und Werkgruppen der Malerei und Graphik des 20. Jahrhunderts ebenso wie herausragende Werke von bedeutenden Künstlern der Gegenwart aus der Region.

© Städtische Museen und Galerien Paderborn

Das Kunstmuseum verfügt über den umfangreichsten Werkbestand des Paderborner Malers Willy Lucas, dessen Oeuvre als eigenständiger Beitrag zum Spätimpressionismus gilt, außerdem zahlreiche druckgraphische Werke vom Beginn des 20. Jahrhunderts – vertreten sind namhafte Künstler wie Max Beckmann, E. L. Kirchner oder Emil Nolde – sowie eine umfangreiche Sammlung des als "Pioniere der Bildcollage" in die Geschichte eingegangenen Künstlerehepaars Ella Bergmann und Robert Michel. Gemälde, Graphiken und Skulpturen zeitgenössischer Künstler, insbesondere, aber nicht nur Paderborner Provenienz, vervollständigen den Bestand. Die Kunstsammlung wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten und im Wechsel mit Sonderausstellungen präsentiert. Eine Ergänzung bildet die historische Keramik- und Glassammlung Nachtmann, die in einem separaten Gebäudeteil des Marstalls untergebracht ist.

Das Gebäude wurde unter der Leitung des Hofbaumeisters Franz Christoph Nagel von 1729 bis 1732 als herrschaftliche Remise und Pferdestall errichtet, und diente später als Garnisongebäude und Historisches Museum. Mit dem Einzug des Naturkunde- und des Kunstmuseums erhielt der barocke Marstall 2016 eine vollkommen neue Bestimmung.  

Adresse:
Kunstmuseum im Marstall Schloß Neuhaus
Im Schloßpark 9, 33104 Paderborn-Schloß Neuhaus
Tel. 05251 8811052
kunstmuseumpaderbornde  

Weitere Informationen - auch zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen - finden Sie auf der Internetseite des Museums.

© Kalle NoltenhansKunstmuseum im Marstall

Aktuelle Ausstellung:

Das ist mir im Rätsel - ein etwas anderer Blick auf die städtische Kunstsammlung
8. November 2024 - 5. Oktober 2025

Oft stehen Museumsbesucher vor Bildern - und damit zugleich vor Rätseln. Während bei einigen Kunstwerken das Rätselhafte immer beabsichtigt war, hat es sich bei anderen erst mit der Zeit gebildet: Bildmotive sind fremd,
es fehlt der zeitliche oder räumliche Zusammenhang. In dieser Ausstellung bekommen die Besuchenden spielerisch weitere Rätsel an die Hand, die Informationen geben und die Augen schärfen, sodass es schließlich jedem möglich ist, die Rätsel in der Kunst zu lösen.

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