Am Atlaswerk VI
Key Facts
Entstehung | 2022 |
Abriss | - |
Größe | 5m x 2,5m |
Künstler | Norbert 3000 |
Kunstwerk und Entstehung
Der Weltraum, unendliche Weiten und gleichzeitig wohl der letzte Raum in unserem Kosmos, den Norbert 3000 noch nicht bemalt hat. Das Thema Science Fiction beschäft igt den Writer aus dem Sauerland schon länger, daher würde er auch selber gern ein Ticket für die nächste Raumfähre buchen.
Norbert heißt eigentlich Henning Marten Feil und hat im Vergleich zu seinen Kollegen einen eher ungewöhnlichen Namen als Pseudonym
ausgewählt. Besonders ist auch die Form der Buchstaben, die hier eher an ein großes Tag erinnern als an ein verschnörkeltes Wildstyle-Writing. Trotzdem ist der Bezug zum klassischen Graffiti in seinen Bildern immer zu erkennen, auch wenn einige seiner Pieces auch gut in ein Typographie-Lehrbuch passen würden. Besonders beeindruckend an seiner Arbeit hier am Atlaswerk ist das Fill-In der Buchstaben. Statt einer einfachen Farbfüllung lässt uns Norbert im Raumgleiter auf eine futuristische Stadtansicht fliegen. Die Darstellung ist an die Spinner Cars aus dem Film Bladerunner 2049 angelehnt. Wie im letzten Jahr hat Norbert 3000 in seiner Soloarbeit eine politische Botschaft versteckt. Mit der Kamera am linken Bildrand kritisiert er die zunehmende Überwachung im öff entlichen Raum. Bereits im letzten Jahr hatte der gebürtige Warsteiner mit seinem Mural auf die Verschmutzung der Weltmeere hingewiesen und damit ein deutliches Statement in seinem Wandbild gesetzt.