Über das Residenzmuseum Schloß Neuhaus
Ein eindrucksvolles Schloss diente den Paderborner Fürstbischöfen als Residenz. Das Museum im Schloss gibt einen Einblick in die Bau- und Residenzgeschichte.
Dietrich von Fürstenberg baute das Schloss zu einer geschlossenen Vierflügelanlage aus, und Clemens August von Bayern erweiterte Neuhaus um einen Marstall sowie einen eindrucksvollen Barockgarten, der heute in Teilen rekonstruiert ist. Im Remter, einer über Säulen gewölbten Halle, wird die bauliche Entwicklung anhand von Bauspolien, Modellen und einer medialen Rekonstruktion gezeigt. Die zahlreichen Funde aus der Schlossgräfte, die der Forscher Hans Joachim Nachtmann geborgen hat, machen den Alltag der Schlossbewohner greifbar. Die in der Regierungszeit von Clemens August geschaffenen Repräsentationsräume befinden sich in der belle etage des Schlosses. Sie wurden sorgsam restauriert und dokumentieren das Selbstverständnis der fürstbischöflichen Herrschaft. Wertvolle Exponate zeigen die Bedeutung von Neuhaus als Zentrum des geistig-kulturellen Lebens im Hochstift Paderborn. Mitmachstationen laden ein, sich in die Rolle von Gärtnern, Malern oder Architekten am Hof des 16. bis 18. Jahrhunderts zu versetzen.