„Seit seiner Erfindung vor rund 70 Jahren wurden rund 9.2 Milliarden Tonnen des Kunststoffs hergestellt, die unser Wasser stark belasten“, erklärt Roland Damann, Visionär und Geschäftsführer der MicroBubbles GmbH in Bad Lippspringe. In dem Vortrag zum Thema „Alarm im Wasser: Konkrete Schritte gegen die Mikroplastik-Verschmutzung“ ging Damann auf eben dieses Thema ein und erklärte weitergehend, wie er mit seiner Innovation den Kampf gegen die Mikroplastik-Verschmutzung im Wasser aufnehmen möchte.

Mikroplastik ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit und die nachhaltige Qualität des Wassers auf der Erde. Roland Damann ist der Innovator der MicroBubbles GmbH, ein Start-up-Unternehmen der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIN-D, die Ideen für einen langfristigen Nutzen für Deutschland und Europa entwickeln. An den Standorten Bad Lippspringe, Leipzig, Bayreuth und München arbeiten zahlreiche Mitarbeiter*innen an der Lösung des Mikroplastikproblems.

Damanns Innovation, dass sich hydrophobe Partikel an Gasblasen anlagern und von ihnen an die Oberfläche transportiert werden, standen im Mittelpunkt des Vortrags. Darüber hinaus berichtete er aber auch über den Weg zu seiner Innovation und wie er es schaffen möchte, das Mikroplastik-Problem zu lösen.

Für seinen unermüdlichen Einsatz, diese Mikroflotation zum Standard für Abwasserbehandlung zu machen, ist er unter anderem mit dem Innovationspreis Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden.

Zusammen mit Dr. Felicitas Demann, Leiterin des Naturkundemuseums, waren Thomas Hüvelmeier und Michael Schneider vom Naturwissenschaftlichen Verein Paderborn bei der MicroBubbles GmbH in Bad Lippspringe vor Ort. Hier bekamen sie einen Einblick in die neue Technologie der Wasserreinigung. „Kleinstes Mikroplastik ist für das menschliche Auge unsichtbar und doch ist es heute überall präsent. Die MicroBubbles GmbH etabliert momentan ein essenzielles Werkzeug für die moderne Wasserreinigung. Angesichts der globalen Wasserverfügbarkeit ist das ein bedeutender Fortschritt, der weltweit neue Standards setzt“, so Museumsleiterin Dr. Felicitas Demann.