„Eine Fotografie haftet am Realen, trotzdem bedeutet sie nichts, solange man ihr keinen Inhalt zuschreibt.“ (Rosalind Krauss)

Aber wenn die Fotografie kein eindeutiges Abbild der Wirklichkeit ist, was ist sie dann? Das einzelne Foto ist immer relativ zu etwas anderem - einer anderen Abbildung, der Art der Präsentation oder dem begleitenden Text. Aus diesem Grund ist der Kontext ein wichtiges Instrument für den Fotografierenden. Das „Inbeziehungsetzen“ kann entweder genutzt werden, um mit der dem Foto innewohnenden Mehrdeutigkeit zu spielen, oder um die eigene Botschaft zu unterstreichen. 

In diesem Workshop wollen wir das Potential des „Geschichtenerzählens“ mittels Fotografie erkunden. Wir werden unterschiedliche Bildsprachen und -sequenzen diskutieren und mit ihnen experimentieren. 

Ein erfolgreiches Storytelling erfordert die Entwicklung einer persönlichen Handschrift, welche die individuellen Interessen, Wertsetzungen, Erfahrungen und Wahrnehmungen widerspiegelt. Wir begeben uns auf die Suche nach authentischen persönlichen Blickwinkeln und Geschichten, arbeiten Erzählstränge, Stilmittel und Metaphern heraus. Dabei kann sich die persönliche Bildgestaltung zwischen freier Motivinszenierung und dokumentarischer Wirklichkeitstreue bewegen und die Erzählung Fakten mit Fiktionen verweben.  

Ob Portrait-, Landschafts- oder Architekturfotografie, Stillleben oder Collage, wir arbeiten gemeinsam an Ihrer persönlichen Handschrift, welche Ihre individuellen Interessen, Wertsetzungen, Erfahrungen und Wahrnehmungen ausdrückt.

max. 10 Teilnehmende