Das "Sozialziel des Monats" wurde im Oktober 2014 in allen Klassen eingeführt und seitdem genutzt, um positives Verhalten ins Bewusstsein zu heben und einzuüben.

Das „gute Miteinander“ wird von den Kindern genau beschrieben und soll sie in ihrem eigenen Verhalten unterstützen. Ziele für eine notwendige Bewusstmachung und Verhaltensveränderung im sozialen Miteinander werden gemeinsam mit den Kindern und Lehrpersonen vereinbart.
Ein Ziel gilt jeweils für einen Monat. Gemeinsam mit den Kindern werden die Inhalte des Sozialziels („Ich höre…“, „Ich sehe…“) besprochen und festgehalten. Monat für Monat kann somit ein neues Ziel erarbeitet werden. Am Ende des Monats wird mit den Kindern noch einmal besprochen und bewertet, wie gut die Einhaltung des Zieles geklappt hat.
Die Beschreibung des Verhaltens („Ich höre… „, „Ich sehe…“) ist für alle gut sichtbar im Klassenzimmer sowie im Schulgebäude.

Vorteile des "Sozialziel des Monats":

• Erstrebenswerte Verhaltensweisen werden konkret benannt und erfahrbar gemacht (erklärt, verdeutlicht, eingegrenzt).
• Selbstmanagement der Kinder wird angebahnt (Thematisieren, Reflektieren, bewusstes Modellieren des eigenen Verhaltens).
• Überschaubarkeit (es steht immer nur ein Ziel im Vordergrund).
  Ziele werden für alle sichtbar ausgehängt, dabei werden mehrere Sinne angesprochen.
• Das "Sozialziel des Monats" ist immer verfügbar (die Kinder und die Lehrkräfte können jederzeit darauf verweisen und Hilfen geben).

Partizipation und Demokratie sehen wir als wichtige Bausteine unserer pädagogischen Arbeit. Daher tagt in allen Klassen einmal wöchentlich der Klassenrat. Unter der Leitung einer Schülerin oder eines Schülers werden auf Klassenebene Kritik, Wünsche oder Anregungen der Kinder vorgetragen, Lösungsmöglichkeiten diskutiert und abgestimmt, erprobt und evaluiert. Auch die thematische Arbeit am monatlich wechselnden Sozialziel ist Bestandteil des Klassenrates.

Die Klassensprecher aller Klassen bilden auf der Schulebene das Kinderparlament. Es trifft sich regelmäßig unter der Leitung einer Lehrkraft, um die Anliegen der Klassenräte aufzugreifen, zu bearbeiten und wieder in die Klassen zurückzutragen.

Wichtige Themen im letzten Schuljahr waren beispielsweise die Sauberkeit der Toilettenanlagen und des Schulhofes, aber auch die Sensibilisierung für Mobbing oder die Nutzung einer neu hinzugewonnen Wiese im Außengelände. Als Höhepunkt des Schuljahres wurden die Mitglieder des Kinderparlamentes einen ganzen Schultag lang durch eine Mitarbeiterin des Kinderbüros Paderborn zu Experten für Kinderrechte ausgebildet und fungierten anschließend als Multiplikatoren für ihre Klassenkameraden.