Am Samstag, den 20.02.2021, wurde der Rettungsdienst der Feuerwehr der Stadt Paderborn mit einem Rettungswagen (RTW) um 17:51 Uhr zu einem internistischen Notfall in die Ferdinandstraße gerufen.

Während der Erstversorgung des Patienten wurde durch die RTW-Besatzung ein Notarzt zur Stabilisierung des Gesundheitszustandes des Patienten hinzugezogen.
Gleichzeitig erkundetet die RTW-Besatzung einen möglichen Rettungsweg aus dem zweiten Obergeschoss. Aufgrund der baulichen Begebenheiten war eine Rettung mit einer Krankentrage durch den Treppenraum des Mehrfamilienhauses nicht möglich.

Daraufhin entschied sich die RTW-Besatzung für die Rettung der Person über eine Drehleiter, sodass zu diesem Einsatz nun der zuständige Löschzug Süd der hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Paderborn mit einem Einsatzleitwagen (ELW), einem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und einer Drehleiter mit Rettungskorb (DLK) ausrückte.

Bei dem Einsatzobjekt handelte es sich um einen dreigeschossigen Altbau in einer Hinterhofbebauung. Die Lage des Einsatzobjektes erforderte das gesamte Können und Fingerspitzengefühl des Drehleitermaschinisten, sowie die technischen Raffinessen einer modernen Drehleiter.

Die enge, überbaute Zufahrt zum Hinterhof konnte nur durch die Verwendung einer gelenkten Hinterachse erreicht werden. Aufgrund der zum Teil engbebauten Innenstand in Paderborn sind alle Paderborner Drehleitern mit einer sogenannten Hinterachszusatzlenkung ausgestattet, die den Wendekreis des Fahrzeuges erheblich verkleinert.

Nachdem der Kreislauf des Patienten durch die eingetroffene Notärztin stabilisiert werden konnte, wurde der Patient über eine Schleifkorbtrage im Rettungskorb der DLK gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

An diesem rund einstündigen Einsatz waren insgesamt 19 Einsatzkräfte beteiligt.

Einsatzleitung und Pressebericht:

Brandamtmann Christoph Schlünz
C-Dienst │ Feuerwehr Paderborn