Zimmerbrand Abtsbrede
Rauchentwicklung aus Keller
Am 14.04.2020 gegen 12:10 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Paderborn zum Einsatzstichwort „Zimmerbrand mit Menschenrettung“ in die Abtsbrede alarmiert.
Im Kellergeschoss eines Wohnheimes an der Abtsbrede hatte ein automatischer Brandmelder der internen Brandmeldeanlage ausgelöst. Eine Bau-Trocknungsfirma und ein Haustechniker kontrollierten den ausgelösten Kellerraum und fanden im Heizungskeller eine Verrauchung vor. Umgehend alarmierten Sie die Feuerwehr über den Notruf 112 und wiesen die ersteintreffenden Einsatzkräfte in die Lage ein.
Noch während der Erkundung durch die Einsatzleitung wurde ein Löschangriff über ein Kellerfenster vorbereitet. Ein unter Umluft unabhängigem Atemschutz ausgerüsteter Angriffstrupp kontrollierte mit einer Wärmebildkamera den Heizungsraum und angrenzende Technikräume. Da zunächst die Quelle des Brandrauches nicht ausfindig gemacht werden konnte, wurde über eine Drehleiter auch die Dachfläche des Wohnheimes kontrolliert, um ausschließen zu können, dass die Verrauchung nicht über Zuluftleitungen ins Gebäude gelangt war.
Nachdem der Kellerraum mittels Hochleistungslüfter entraucht worden war, konnte zusammen mit einer Fachfirma für Heizungstechnik das im Keller befindliche Blockheizkraftwerk (BHKW) geöffnet werden und als Ursache für die Verrauchung ausgemacht werden. Das BHKW wurde bis zu seiner Reparatur außer Betrieb genommen und die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr konnten beendet werden.
Aufgrund des Einsatzstichwortes waren die beiden hauptamtlichen Wachen Nord und Süd, der Rettungsdienst sowie ehrenamtliche Einheiten aus der Stadtmitte und Wewer alarmiert. Da kein Menschenleben in Gefahr war, konnten die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle reduziert werden. Die Stadtmitte übernahmen während des ca. 45 Minuten dauernden Einsatzes die Wachbesetzung der Wache Süd. Da aufgrund der Pandemie-Lage die Einsatzkräfte auf mehrere Einsatzfahrzeuge aufgeteilt wurden, um auch im Einsatz die erforderlichen Personenabstände zu wahren, befanden sich zwischenzeitlich 25 Einsatzkräfte mit drei Löschfahrzeugen, zwei Drehleitern, zwei Rettungswagen, einem Kleineinsatzfahrzeug sowie einem Kommandowagen (B-Dienst) und dem Einsatzleitwagen mit dem C-Dienst an der Einsatzstelle.
Einsatzleitung und Pressebericht
Brandrat Michael Beivers - B-Dienst
Brandamtsrat Mirko Bursian - C-Dienst