Am Donnerstag den 24.Oktober wurde die Feuerwehr Paderborn um 17:01 Uhr zu einem Umweltschutzeinsatz gerufen. Passanten hatten auf der Lippe im Bereich der Bielefelder Straße in Schloß Neuhaus einen regenbogenfarbenen Film entdeckt. Zu diesem Einsatz wurden der Einsatzleitwagen (ELW) mit dem Einsatzführungsdienst der Stufe „C“, das Kleineinsatzfahrzeug (KEF), ein Wechselladerfahrzeug (WLF) mit dem Abrollbehälter ÖL (AB-Öl) und ein Feuerwehrboot alarmiert.

An der Einsatzstelle konnte auf der gesamten Flussbreite eine Gewässerverunreinigung festgestellt werden. Umgehend wurden durch die Besatzung des KEF zwei Ölsperren im Bereich der Bielefelder Straße gesetzt. Gleichzeitig wurden die ehrenamtlichen Einheiten Schloß Neuhaus, Sande und Stadtheide zur Unterstützung der vor Ort befindlichen Einsatzkräfte nachalarmiert sowie die Untere Wasserbehörde nachgefordert.

Die nachalarmierten Einheiten setzten in der Abzweigung Lippe / Boker Kanal, sowie in der Lippe in Höhe des Gut Lippesees zwei weitere Ölsperren.

Die weitere Erkundung flussaufwärts ergab eine Gewässerverunreinigung unterhalb des Diebeswegs. Die genaue Ursache der Verunreinigung konnte auch nach intensiver Suche nicht eindeutig festgestellt werden.

Im Rahmen dieser weiträumigen Erkundung wurde u. a. ein Tanklöschfahrzeug der ehrenamtlichen Einheit Schloß Neuhaus auf die B1n zwischen die Abfahrten Dubelohstraße und Diebesweg entsandt. Dort war in Fahrtrichtung Schloß Neuhaus ein Kleintransporter aus unbekannter Ursache liegen geblieben.

Während der Erkundung ereignete sich ein Auffahrunfall zwischen einem Ford Focus und einem Audi A6 in Höhe des liegengebliebenen Kleintransporters. Dabei fuhr der Audi A6 aus unbekannter Ursache mit hoher Geschwindigkeit auf den Ford Focus auf. Der Focus wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen das, auf der Gegenfahrbahn stehende Tanklöschfahrzeug, geschleudert, drehte sich und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand.

Der Fahrer des Focus konnte sich eigenständig leichtverletzt aus dem Fahrzeug befreien. Im Audi A6 wurden 4 Personen zum Teil mittelschwer verletzt. Alle Personen wurden durch den alarmierten Rettungsdienst gesichtet und medizinisch erstversorgt. Anschließend wurden die Verletzten in Paderborner Krankenhäuser eingeliefert.

Während der Versorgung der Verletzten und der Unfallaufnahme musste die B1n im Bereich der Unfallstelle in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden.

Zu diesen Einsätzen, die zusammen rund 6 Stunden dauerten, wurden insgesamt fünf Rettungswagen, zwei Notärzte, der leitende Notarzt und der Einsatzführungsdienst der Stufe „B“ eingesetzt.

Insgesamt waren an den Einsätzen ca. 50 Einsatzkräfte tätig.

Einsatzleitung und Pressebericht

Brandoberinspektor Christoph Schlünz - C-Dienst