Feuer Dr.-Grasso-Straße
Mülltonnenbrand mit einer Ausbreitungsgefahr auf angrenzende Gebäudeteile
Am Montag, den 25.03.2019 wurde die Feuerwehr Paderborn um 18:46 Uhr zu einem Brandereignis in die Dr.-Grasso-Straße in Schloß Neuhaus gerufen. Dort war es aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Mülltonnenbrand mit einer Ausbreitungsgefahr für die angrenzende Wohnbebauung gekommen.
Zwei Anwohnerinnen aus einem Nachbargebäude hatten bereits mit einem Feuerlöscher erste Löschmaßnahmen eingeleitet.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannten hinter einem Durchgang zwischen zwei Wohngebäuden mehrere Mülltonnen in voller Ausdehnung. Dabei bestand die Gefahr, dass die Flammen auf die angrenzenden Gebäudeteile übergriffen. Die an der Gebäudefassade installierten elektro- und sanitärtechnischen Bauteile waren bereits durch das Feuer beschädigt worden.
Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. Dieser hatte das Feuer schnell in seiner Gewalt. Eine Brandausbreitung konnte somit verhindert werden. Gleichzeitig wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, von der aus die Traufenbereiche der benachbarten Dächer mit einer Wärmebildkamera kontrolliert wurden.
Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte ebenfalls mit einer Wärmebildkamera und einem Mehrgasmessgerät die Räume des angrenzenden Gebäudes. Da Brandrauch in das Gebäude eingedrungen war, wurden die Räume durch eine Überdruckbelüftung entraucht.
Während der Einsatzmaßnahmen wurde die Stromversorgung zum Gebäude durch den Energieversorger getrennt.
Die Polizei begann bereits währen der Löschmaßnahmen mit der Brandursachenermittlung.
Insgesamt waren 9 Personen, darunter 5 Kinder, von dem Brandereignis betroffen. Alle Personen wurden vom Rettungsdienst der Feuerwehr Paderborn gesichtet, bedurften aber keiner medizinischen Versorgung.
Zu diesem Einsatz, der etwa eineinhalb Stunden dauerte, wurden neben den hauptberuflichen Einsatzkräften der Feuerwachen Nord und Süd die ehrenamtlichen Einheiten Schloß Neuhaus und Elsen alarmiert. Weiter wurden der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, sowie das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter „Atemschutz“ und der Einsatzführungsdienst der Stufen C und B zur Einsatzstelle entsandt.
An der Einsatzstelle waren insgesamt 49 Einsatzkräfte tätig.
Einsatzleitung und Pressebericht
Brandoberinspektor Christoph Schlünz - C-Dienst