Die Feuerwehr wurde ab 15:45 Uhr parallel zu ca. 10 Ölspuren im gesamten Stadtgebiet alarmiert. Betroffen waren die Stadtteile: Stadtmitte, Elsen, Sande, Sennelager und Schloß Neuhaus. Der erste Einsatz wurde in Sande im Bereich der Sandhöfener Straße, im weiteren Verlauf über die Straße Am Brockhof, Münsterstraße und Sennelagerstraße gemeldet. In Schloß Neuhaus waren Einsätze an den Straßen Bielefelder Straße, Husarenstraße, Hubertusweg, erforderlich. In Elsen waren die Sander Straße sowie die Gesselner Straße und der Parkplatz eines Lebensmittelgeschäftes betroffen. In der Stadtheide war die Straße: An der Talle betroffen. Im Stadtzentrum der Frankfurter Weg, Bahnhofstraße, Rathenaustraße, Abtsbrede, Breslauer Straße, Borchener Straße sowie an der Warburger Straße die Auffahrt zu B64 in Fahrtrichtung Salzkotten.

Für die Beseitigung erfolgte der Einsatz diverser Einheiten. So wurden neben den hauptamtlichen Löschfahrzeugen der Feuerwachen Nord und Süd, das Kleinsatzfahrzeug (KEF) von der Feuerwache Nord, die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr in Elsen, Sande, Schloß Neuhaus und Stadtmitte alarmiert. Diese rückten mit weiteren 5 Löschfahren und 3 Mannschaftstransportwagen zur Beseitigung der Ölspuren aus. Der diensthabende C-Dienst koordinierte den Einsatz der Einsatzkräfte. Insgesamt waren rund 58 Feuerwehrfrauen und Männer an den verschiedenen Einsatzstellen im Einsatz. Für die Beseitigung wurden ca. 1,2 Tonnen Ölbindemittel eingesetzt.

Die Einsatzmaßnahmen zur Beseitigung der Ölspuren waren nach ca. 3,5 Stunden gegen 19:15 Uhr abgeschlossen. Durch die Einsatzmaßnahmen kam es im Stadtgebiet zu teilweise erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staubildungen aufgrund notwendiger Straßensperrungen.
Folgenden Einsatzmittel waren an den Einsätzen beteiligt:

2 Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF 20) Nord und Süd,
1 KEF (Nord), 1 Wechseladerfahrzeug mit Abrollbehälter Ölbindemittel (Nord),
5 Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF) Elsen, Sande, Schloß Neuhaus, Stadtmitte
3 Mannschaftstransportwagen Sande, Schloß Neuhaus, Stadtmitte
1 Einsatzleitwagen C-Dienst (Süd)

Während der o.g. Einsätze erfolgte die Auslösung einer Brandmeldeanalage in einem Wohnheim am Peter Hille Weg. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich der Alarm als ein böswilliger Alarm heraus. Ein Handdruckmelder war ohne ersichtlichen Grund eingedrückt worden. Neben dem Löschzug von der Feuerwache Süd rückte der Beamte vom B-Dienst zu dieser Einsatzstelle aus. Die Einsatzmaßnahmen konnten nach 20 Minuten beendet werden.

Noch während der Ölspurbeseitigungen kam es auf der B64 hinter der Auffahrt Borchener Straße in Fahrtrichtung Salzkotten zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. In den PKW befanden insgesamt 3 Personen, die alle verletzt waren. Keine der Personen war im Fahrzeug eingeklemmt. Die 77 jährige Fahrerin eines BMW musste jedoch von den Einsatzkräften mit Hilfe eines Spinboard schonend aus dem Fahrzeug befreit werden. Anschließend erfolgte die weitere medizinische Versorgung der schwer verletzten Fahrerin durch den anwesenden Notarzt und Notfallsanitäter. Nach Abschluß der Maßnahmen wurde die Frau in den Schockraum des Brüder Krankenhauses St. Josef transportiert.

Die beiden leicht verletzten männl. Personen aus den zweiten PKW (Vater 53 Jahre und Sohn 12 Jahre) wurden mit einem weiteren Rettungswagen in das St. Vincenz Krankenhaus transportiert.

Durch den Aufprall entstand an beiden Fahrzeugen ein Totalschaden. Kraftstoffe und Motoröl liefen aus und waren großflächig auf der gesamten Fahrbahnfläche verteilt. Für die Dauer des Feuerwehreinsatzes ist die Richtungsfahrbahn Salzkotten komplett durch die Polizei gesperrt worden. Hierdurch kam es ebenfalls zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zu diesem Einsatz rückten die folgenden Einheiten aus:

1 Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) Nord,
1 KEF (Nord)
1 Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 10) Einheit Stadtmitte
2 Rettungswagen (RTW) von der Wache Süd,
1 Notarzteinsatzfahrzeug (NEF),
Leitungsdienst (C-Dienst)

Die Einsatzmaßnahmen konnten nach ca. 1,5 Stunden beendet werden.

Noch während des o.a. Einsatzes wurde die Feuerwehr zu einem weiteren Brandeinsatz in den Theodor-Strom-Weg alarmiert. Dort wurde der Feuerwehr eine Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Die Ursache hierfür war zunächst unklar. Zu diesem Einsatz rückte die Einheit Stadtheide der Freiwilligen Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug, die Drehleiter und ein Rettungswagen der Feuerwache Nord, der C-Dienst sowie das HLF 20 der Feuerwache Süd zur Unterstützung aus.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war von außen eine leichte Verrauchung erkennbar. Im ersten Obergeschoß konnte die Ursache für die Rauchentwicklung schnell lokalisiert werden. Ein Toast hatte sich in einem Toaster verklemmt und war mittlerweile komplett verbrannt. Die anwesende Bewohnerin wurde erst durch einen ausgelösten Rauchmelder auf die Rauchentwicklung aufmerksam und blieb daher unverletzt. Der Einsatz konnte nach 30 Minuten beendet werden.