Verkehrsunfall A33

Aufwendige Personensuche nach Verkehrsunfall mit PKW.

Am 26.05.2017 wurde die Feuerwehr Paderborn gegen 22:51 Uhr zur Bielefelder Straße kurz vor
der Anschlussstelle A33-Sennelager alarmiert.

Dort hatte sich laut ersten Meldungen ein Unfall ereignet, bei dem ein Fußgänger von einem Auto
erfasst worden sein soll, jedoch nicht aufgefunden werden konnte.

Zur Einsatzstelle rückten zunächst das hauptamtliche Hilfeleistungslöschfahrzeug der Wache Nord
sowie ein Rettungswagen aus Schloß Neuhaus ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie der
Einsatzleitwagen mit dem Einsatzführungsdienst (C-Dienst) aus.

An der Einsatzstelle berichtete der Fahrer des Unfallwagens (BMW), dass er sich sicher sei eine
Person mitten auf der Fahrbahn gesehen zu haben und es im Bereich des rechten Kotflügels
seines BMW zum Zusammenstoß kam. Als der Fahrer jedoch aus seinem Fahrzeug ausstieg, um
nach einer vermutlich stark verletzten Person zu suchen, konnte er keinen Verletzten finden.
Vermeintliche Augenzeugen eines anderen PKW bestätigten, dass Sie Aufprallgeräusche des
Unfalles ebenfalls vernommen hatten und glaubten ca. 100m hinter der Unfallstelle einen weiteren
PKW halten gesehen zu haben aus dem zwei Personen zunächst ausstiegen und eventuell zu dritt
wieder eingestiegen waren. Bei den schlechten Lichtverhältnissen waren sie sich jedoch nicht
sicher.

Somit mussten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei von der Möglichkeit
ausgehen, dass sich abseits der Straße eine eventuell stark Verletzte und hilfsbedürftige Person
befinden konnte.

Um eine schnellere und effektivere Personensuche durchführen zu können, wurden seitens der
Feuerwehr die Drehleiter der Wache Nord sowie die Drehleiter und ein Löschfahrzeug des
ehrenamtlichen Löschzuges aus Schloß Neuhaus nachalarmiert.

Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet und auf einer Fläche von ca. 3500m² mit
Wärmebildkameras und Handscheinwerfern abgesucht; ohne Erfolg.

Nachdem die Polizei einem Hinweis über eine verletzte und schwankend laufende Person weiter
stadteinwärts nachgegangen war und auch diese vorgefundene Person weder mit dem
Verkehrsunfall in Zusammenhang stand noch rettungsdienstlicher Hilfe bedurfte, konnte davon
ausgegangen werden, dass sich keine verletzte Person mehr in der Nähe der Unfallstelle aufhielt.

Die umliegenden Krankenhäuser wurden für das mögliche Auftauchen eines ungeklärten
Unfallverletzten sensibilisiert und gebeten sich gegebenenfalls bei der Polizei zu melden.
Nachdem die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr beendet werden konnten, wurde die
Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die während der laufenden Personensuche
zwischenzeitlich die Bielefelder Straße auf einer Länge von ca. 350m vollsperrte.

Einsatzleitung und Pressebericht

C-Dienst: Brandamtmann Mirko Bursian