Fahrzeuge & Ausstattung

Rettungstransportwagen

© Stadt Paderborn | Simon GrundmannRettungstransportwagen (RTW) vor der Feuer- und Rettungswache Nord

Die Rettungswagen (RTW) sind ausgestattet mit Notfallkoffer, Kindernotfallrucksack, Sauerstofftasche, Beatmungsgerät, EKG-/Defibrillatoreinheit, Absaugpumpe, Immobilisationsgeräte, wie Cervikalstütze, KED, Vakuummatratze/-schienen, und Transportgeräte wie Schaufeltrage, Spineboard, Tragestuhl, Fahrtrage, Rettungstuch, uvm.

Notarzteinsatzfahrzeug

© Stadt Paderborn | Simon Grundmann

Die Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) sind medizintechnisch ähnlich ausgestattet wie die RTW, mit Ausnahme der verschiedenen Transportgeräte. Zwei NEF sind ständig im Dienst, ein drittes NEF wird als Reservefahrzeug vorgehalten.

Krankentransportwagen

© Stadt Paderborn | Simon Grundmann

Alle Krankentransportwagen (KTW) sind als Notfall-KTW (DIN EN 1789 Typ B) mit Notfallkoffer, Beatmungsgerät, Absaugpumpe und einem professionellen automatisierten externen Defibrillator (AED) ausgestattet.

Multifunktions- und Intensivtransportwagen

© Feuerwehr Paderbornwww.sportpictures.de

Eine bedarfsgerechte rettungsdienstliche Versorgung umfasst neben der Erstversorgung von Notfallpatienten auch den Transport von intensivpflichtigen Patienten zu geeigneten Diagnose- und Behandlungseinrichtungen.

Darüber hinaus ist in den letzten Jahren eine Zunahme von Transporten mit stark adipösen Patienten zu verzeichnen. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hält die Feuerwehr Paderborn speziell ausgestatte Rettungsmittel vor.

Transporte von Patienten,

  • die während des Transportes intensivmedizinisch betreut und überwacht werden müssen.
  • bei denen aufgrund einer möglichen Verschlechterung des Gesundheitszustandes während des Transportes intensivmedizinische Maßnahmen notwendig werden können.
  • mit einem erhöhten Medizingerätebedarf (mehr als zwei Perfusoren, Verwendung einer intraaortalen Ballonpumpe, Beatmung über ein eigenes Heimbeatmungsgerät etc.).
  • die nicht-invasiv beatmet werden.
  • die aufgrund ihres Körpergewichtes von bis zu 350 Kilogramm nicht mit Fahrzeugen des Regelrettungsdienstes durchgeführt werden können.
  • die aufgrund ihres Gesundheitszustandes im Klinikbett (z. B. Rotorest-Bett) transportiert werden müssen.
  • bei denen drei Betreuer notwendig sind (Rettungsassistent, Notarzt und zusätzlicher Facharzt).
  • die auf einen Spezialrollstuhl angewiesen sind.

Für die Verlegung von intensivmedizinisch zu betreuenden Patienten steht ein Intensivtransportsystem zur Verfügung, bei dem die medizintechnische Ausstattung inklusive der Sauerstoffversorgung in der Patiententrage integriert ist.

Zusätzlich steht für stark adipöse Patienten ein Multifunktions-Rettungswagen zur Verfügung, der ebenfalls über eine vergleichbare medizintechnische Ausstattung verfügt, wie das Intensivtransportsystem.

Das Fahrzeug ist so konzipiert, dass es auch den Transport von Patienten im Klinikbett ermöglicht.

Medizinische Ausstattung

  • Vollständiges Monitoring mit EKG, Kapnometrie, Pulsoxymetrie und Temperaturmessung
  • Invasive- und nichtinvasive Blutdruckmessung (auch für adipöse Patienten)
  • Volumen- und druckkontrollierte Beatmung (CPAP, IPPV, SIMV, BIPAP, ASB) mit Dräger Oxylog 3000 bzw. Oxylog 3000 plus
  • Vier Braun compact Perfusoren (bis zu sechs Perfusoren möglich)
  • Blutgasanalysegerät mit der Möglichkeit der Messung von PO2, PCO2, pH, TCO2, BE, HCO3, SO2 sowie der Elektrolyte Natrium, ionisiertes Kalzium, ionisiertes Kalium, den Glukosespiegel und den Hkt/Hb aus der Vollblutprobe
  • Druckluftversorgung
  • 230 Volt Stromversorgung während des Transportes
  • Medikamentöse Ausstattung für intensivpflichtige Patienten, die über die Ausstattung eines Regel-RTW hinaus geht (z. B. Fentanyl, Propofol etc.)
  • Elektro-hydraulische Fahrtrage mit einer maximalen Belastbarkeit von 350 kg
  • Schwerlastkorbtrage mit einer maximalen Belastbarkeit von 1100 kg
  • Spineboard und Tragetuch mit einer maximalen Belastbarkeit von je 300 kg
  • Patientenfixierung für Bettentransporte Rollstuhltransport

Die Fahrzeuge werden im Regelfall mit zwei Rettungsassistenten der Feuerwehr Paderborn besetzt, welche in zusätzlichen Kursen an der eigenen Rettungsdienstschule für den Intensivtransport fortgebildet werden.

Für die Versorgung und den Transport von Notfallpatienten (auch dringliche Sekundärtransporte) wird je nach Dringlichkeit der reguläre Notarzt eingesetzt.

Bei disponiblen Einsätzen, die keine sofortige Intervention erfordern, werden zunächst die dienstfreien Notärzte der Stadt Paderborn informiert, um die Ressourcen des Regelrettungsdienstes zu schonen.

Gerätewagen-Logistik

Der Gerätewagen-Logistik (GW-L) ist ein Fahrzeug, mit dem notfallmedizinische Ausrüstung an Einsatzstellen gebracht werden kann. Er kann autark zur Bildung einer Patientenablage eingesetzt werden und ist Bestandteil des Behandlungsplatzes. Hierzu ist er unter anderem bestückt mit zwei Rettungszelten inklusive Zeltheizung, 10 Beatmungstaschen, 10 Notfallrucksäcken, 2 AED Pro,10 Krankentragen, Beleuchtungsgerät, uvm. Im Alltag dient dieses Fahrzeug zur Sicherstellung der Logistik zwischen den Rettungswachen.

Abrollbehälter MANV

© Feuerwehr Paderborn

Der Abrollbehälter für den Massenanfall Verletzter (AB-MANV) ist ein vom Land NRW zur Verfügung gestellter Abrollbehälter mit der Ausstattung zur Versorgung vieler Verletzter. Die Beladung besteht zum Beispiel aus zwei Rettungszelten mit Zeltheizung, Notfallmedizinische Ausstattung zur Behandlung Schwerverletzter, acht Beatmungsgeräte, automatisierte externe Defibrillatoren, Krankentragen, Beleuchtungsgerät, uvm.