Förderbescheid für das Pilotprojekt „Schlosskreuzung“
Im Rahmen der digitalen Modellregion hat die Stadt Paderborn als Leitkommune bereits einige Projektanträge gestellt, von denen nun ein weiterer durch die Bezirksregierung Detmold bewilligt wurde. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl überreichte Bürgermeister Michael Dreier am Dienstag, 5. Februar, den Förderbescheid für das Pilotprojekt „Schlosskreuzung“.
Verkehrsströme dynamisch, flexibel, bedarfsgerecht und intelligent steuern und Verkehrssituationen durch vorhandene Ressourcen verbessern, darum gehe es beim Projekt „Schlosskreuzung“, erklärten am Dienstagmittag Dr. Sandra Gausemeier vom Heinz Nixdorf Institut und Andrea Willebrand vom Straßen- und Brückenbauamt der Stadt Paderborn. Damit das funktioniert, werden in den kommenden Monaten Daten mit entsprechender Messtechnik in Echtzeit erhoben und dann auf Servern der Stadt Paderborn sowie des HNI ausgewertet. Mithilfe der erhobenen Datensollen Lichtsignalanlagen intelligent gesteuert und so der Verkehr verflüssigt und Emissionen gesenkt werden.
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Pilotprojekt mit einer Fördersumme in Höhe von 1,7 Millionen Euro. „Das Projekt ist einzigartig in Nordrhein-Westfalen“, lobte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Paderborn nehme auch insgesamt eine Vorreiterposition ein, da bereits einige Projekte eingereicht und bewilligt wurden. Grund dafür sei die gute Vernetzung zwischen Stadt, Wirtschaft und Universität, die bereits im Bitkom-Wettbewerb entstand. Dies unterstrich auch Bürgermeister Michael Dreier noch einmal deutlich. „Wir sind unheimlich dankbar mit der Universität und dem Heinz Nixdorf Institut starke Forschungspartner an unserer Seite zu haben, die bei fast allen Projekten beteiligt sind“, so der Bürgermeister. Genauso wichtig sei auch der Kontakt zu den regionalen Unternehmen, machte er deutlich und bedankte sich bei Carsten Fischer, Geschäftsführer der Firma Stührenberg aus Detmold, und Rudolph Broer, Geschäftsführer der Firma RTB aus Bad Lippspringe. Beide Firmen sind als Kooperationspartner am Projekt beteiligt. „Das Thema Mobilität ist eines der Zukunftsthemen deutscher Städte. Menschen möchten mobil und flexibel und bleiben. Die Digitalisierung ist ein hervorragendes Werkzeug, um diese Ziele zu erreichen“, stellte Michael Dreier abschließend fest.