Begrünte Dachflächen sind schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Vor allem in Zeiten des Klimawandels werden innovative Konzepte zur Begrünung von Dächern immer gefragter. Neben einer ansprechenden Optik bieten sie wichtige Vernetzungsstrukturen für Kleinstlebewesen. Im besten Fall können sie als Dachgärten genutzt werden und stellen grüne Oasen in der dicht bebauten Stadt dar. Generell unterscheidet man zwei Arten von Dachbegrünungen:

• Extensive Dachbegrünung: Felsrasen oder steppenartige Gräser-Krautfluren mit bis zu 15 cm Substratschicht, pflegeleicht, benötigt keine Bewässerung

• Intensive Dachbegrünung: mind. 20 cm Bodenaufbau, Gemüsebeete und Bäume möglich, pflegeintensiv, Bewässerung erforderlich

Vor allem extensive Dachbegrünungen sind besonders leicht auf Gartenhütten oder Carports zu installieren. Mit einfachen Mitteln können so artenreiche Kleinbiotope geschaffen werden.

Sind Sie nun neugierig geworden und möchten wissen, ob sich Ihr Dach für eine Dachbegrünung eignet?
Das LANUV (Landesumweltamt NRW) hat ein Gründachkataster erstellt, in dem sich Eigentümer, Architekten und Stadtplaner informieren können, ob sich ihr Dach für eine Dachbegrünung eignet. Zudem werden durch einen Klick auf die jeweilige Dachfläche Informationen über den Standort (sonnig, etc.) und die Eignung sowie eine mögliche Pflanzliste und eine Kostenschätzung zur Verfügung gestellt.

(Hinweis: Die Internetlinks wurden beispielhaft ausgewählt und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit)