Auszeichnung vorbildlicher Bauten NRW 2020
Mittleres Paderquellgebiet gewinnt Auszeichnung des NRW-Bauministeriums
Freitag, 09. Oktober 2020 | Stadt Paderborn - Die Stadt Paderborn kann sich über eine weitere Auszeichnung für das Mittlere Paderquellgebiet freuen. Als eines von 30 Projekten in NRW wird das Mittlere Paderquellgebiet mit der „Auszeichnung vorbildlicher Bauten NRW 2020“ vom NRW-Bauministerium in Kooperation mit der Architektenkammer NRW geehrt. Die ausgezeichneten Bauwerke haben zum einen stadtbildprägende Wirkung und zeugen von der hohen Baukultur in unserem Land“, erklärt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung anlässlich des Auszeichnungsverfahrens. Über 250 Projekte haben sich in diesem Jahr für die Auszeichnung beworben.
Punkten konnte das Mittlere Paderquellgebiet neben seiner ökologischen und städtebaulichen Aufwertung besonders damit, dass durch die Umgestaltung die Pader und ihr Quellgebiet in seiner so zentralen Innenstadtlage besser erlebbar gemacht wurden. „Die durchgängige Wegeführung zwischen Innenstadt und den Paderlandschaften, stärkt den Wasserbezug der Wege, bindet ein vorhandenes Gartendenkmal ein, wertet die östlichen Paderarme ökologisch auf und stellt eine ökologische Durchgängigkeit her“, so die Begründung der Jury unter anderem. Auch die Nachhaltigkeit des Planungsprozesses wurde positiv von der Jury bewertet. Die gesamte Planung wurde von einem Beirat in einem offenen Dialog konstruktiv und konsensual begleitet. Die Umgestaltung des Umfeldes der Paderhalle wird ebenfalls von der Jury lobend erwähnt. „Nicht minder eindrucksvoll zeigt sich die Umgestaltung der Bereiche im Umfeld der Paderhalle, deren Vorplatz als wichtiger Ankunftsort für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt in den Kontext der Flusslandschaft Pader städtebaulich eingebunden wurde“, heißt es in der Begründung zur Auszeichnung.
Die Ehrung mit der „Auszeichnung vorbildlicher Bauten NRW 2020“ ist nach dem Gewinn des Bundespreises Stadtgrün und dem Gewinn des Polis Awards die dritte Auszeichnung für das Mittlere Paderquellgebiet in diesem Jahr. „Die erneuet Auszeichnung des Mittleren Paderquellgebietes freut mich sehr und zeigt, dass sich die Arbeit gelohnt hat, die wir in den letzten Jahren in die Entwicklung unserer wunderschönen und einzigartigen Flusslandschaft gesteckt haben“, sagt die Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn Claudia Warnecke. „Für die tolle Zusammenarbeit und das Engagement gilt mein Dank besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses sowie den Büros WES GmbH Landschaftsarchitektur, Inros Lackner SE sowie der NZO GmbH und den beteiligten Behörden, aber auch den Mitgliedern des projektbegleitenden Beirats, die uns sehr bei der Entwicklung dieses Projektes unterstützt haben“, sagte Warnecke weiter.
Nach der Auszeichnung als Nationales Projekt des Städtebaus im Jahr 2015 unterstützte der Paderborner Rat die Umgestaltung des Mittleren Paderquellgebietes durch die Bereitstellung der über die Förderung hinausgehenden Eigenmittel. In rund eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Mittlere Paderquellgebiet von 2018 bis Mitte 2019 maßgeblich umgestaltet. Der Paderhallenvorplatz wurde neu gebaut, Flussläufe der Pader renaturiert, Inselspitzenweg und Haxthausengarten neugestaltet und eine Aue hinter der Reinekemühle wurde neu angelegt. Durch die Umsetzung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie verbesserte sich die ökologische Qualität und die verschiedenen Paderarme wurden besser vernetzt und erlebbarer und sichtbarer gemacht. Erste Erfolge der ökologischen Aufwertung sind bereits messbar: Bereits einige Monate nach der Aufwertung wurden Fische wie Bachforelle und Äsche nachgewiesen, die es vor der Renaturierung in den Flussläufen nicht gab.
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