„Kneipen-Tour mal anders“ startet
Kick-Off-Veranstaltung im Rathaus ein voller Erfolg
Montag, 02. Juli 2018 | Stadt Paderborn - Zahlreiche Ehrenamtliche und mehrere Organisationen nehmen sich in den nächsten Wochen vor, die Zugänglichkeit von Gastronomiebetrieben in Paderborn genauer unter die Lupe zu nehmen. Bereits im Herbst 2017 wurde die Projektidee durch die Koordinierungsstelle Inklusion der Stadt Paderborn vorgestellt. In der Zwischenzeit haben sich viele Engagierte gefunden, die ab sofort mittels einer Check-Liste prüfen wollen, ob Betriebe beispielsweise Stufen zum Eingang haben oder über eine Behindertentoilette verfügen.
Bei einer jüngst im Rathaus durchgeführten Kick-Off-Veranstaltung haben sich für die einzelnen Stadtteile Gruppen gebildet, die gemeinsam die „Kneipen-Tour mal anders!“ machen wollen. Viele Betroffene werden sich an der Aktion beteiligen und hoffen auf Sensibilisierung für das Thema in der Paderborner Bevölkerung.
„Es geht darum, wesentliche Informationen für die Menschen zusammenzutragen, die zwingend auf derartige Informationen angewiesen sind. Aber auch viele andere profitieren von den Infos zur Zugänglichkeit, etwa Senioren, Eltern mit Kinderwagen oder Besucher Paderborns!“ so die Leiterin der Koordinierungsstelle Inklusion Stefanie Laufkötter. „Von vorneherein zu wissen, ob ich eine Gaststätte alleine, also ohne Hilfe, besuchen kann, erhöht die selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und trägt damit zur inklusiven Gestaltung Paderborns bei“, führt sie weiter aus.
Stephan Wieners vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben OWL erläutert weiter: „Wir wissen, dass es sich um die Darstellung eines kleinen Teils der Barrierefreiheit handelt. Aus unserer Sicht aber ein wichtiger und entscheidender Teil!“
Für das Projekt wird vom Deutsch Paritätischen Wohlfahrtsverband Kreisgruppe Paderborn/Höxter ein Antrag auf Förderung bei Aktion Mensch gestellt. Geschäftsführer Jan-Philipp Krawinkel ist begeistert: „Ein solches Projekt unterstützen wir selbstverständlich gerne!“ So wird es zum Beispiel ein Erfrischungsgeld für die Erheberinnen und Erheber aus den Fördermitteln geben, damit bei den Begehungen auch praktische Erfahrungen gewonnen werden können.
Die Paderborner Gastronomiebetreiber wurden in der Zwischenzeit mit einem Infoschreiben über das Projekt aufgeklärt. Die Projektbeteiligten hoffen auf das Einverständnis vieler Gastronomiebetreiber zu einer positiven Übersicht über zugängliche Betriebe.
Informationen zu dem Projekt gibt es bei der Koordinierungsstelle für Inklusion (Telefon 0 52 51 / 88 16 43, E-Mail: inklusionpaderbornde).
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