Schützenplatz bringt viele Synergien
Bürgermeister Heinz Paus im Gespräch mit "pro grün" über Multifunktionshalle
Dienstag, 19. April 2005 | Stadt Paderborn - "Wenn die Multifunktionshalle an einem anderen Standort gebaut würde, hätte das deutliche höhere Investitionskosten und eine weitaus größere Flächenversiegelung zur Folge, da eine fast doppelt so große Halle gebaut werden müsste. Viele Synergien mit der Gastronomie und den vorhandenen Hallen am Schützenplatz gingen verloren". Darauf wies Bürgermeister Heinz Paus in einem Gespräch hin, zu dem er Vertreter des Umweltschutzvereins "pro grün" eingeladen hatte. An diesem sachlich-fachlichen Austausch nahmen die für den Verein tätigen Anwälte Hans Georg Dalka und Anne-Chris Struckmeier sowie "pro-grün"-Mitglied Rainer Glaschick teil. Für die Verwaltung waren Stadtplanungsamtsleiter Volker Schultze, Volker Hermann, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement, Dr. Maria Rodehuth, Geschäftsführerin der Paderborner Stadthallen-Betriebs GmbH, Margit Hoischen, Leiterin des Straßen- und Brückenbauamtes, Günter Thiele, Referat für Städtebauförderung und Vergabewesen sowie Bauordnungsamtsleiter Uwe Georg Schnedar dabei. Die Rechtsanwälte hatten im Auftrag von "pro grün" eine gutachterliche Stellungnahme zur bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Zulässigkeit der Multifunktionshalle am Schützenplatz erstellt. Darin waren erhebliche Bedenken gegen die geplante Mehrzweckhalle geltend gemacht worden. "Die Umweltdinge waren unserer Meinung nach bisher nicht ausreichend berücksichtigt worden", so Rainer Glaschick von "pro-grün". Die Verwaltung machte deutlich, dass es sich bei der vorliegenden Machbarkeitsstudie keinesfalls bereits um den endgültigen Entwurf handle. Eine ganze Reihe von Fragen sei bereits gelöst, an mehreren Themen werde noch gearbeitet. In den nächsten Wochen werde jedoch die Verwaltung sämtliche, auch von "pro grün" aufgeworfenen Fragen beantworten. "Wir werden dabei auch weiterhin den Dialog mit den Vertretern des Umweltschutzvereins suchen", so Heinz Paus. Auf dem Tisch liegen neben den Anforderungen an die Halle (unter anderem Multifunktionalität für Sportveranstaltungen, Messen, Shows, Konzerte, Kongresse und Tagungen, 4.100 Quadratmeter Fläche, 3000 bis 4000 Sitz-, 7.000 bis 8.000 Stehplätze) ein Realisierungskonzept über ein öffentlich-privates Partnerschafts-Modell (ÖPP), ein auf Businesspläne gestütztes Betreibermodell sowie ein Finanzierungsplan (Gesamtkosten maximal 25 Millionen Euro). Abschließend zu lösen sind noch einzelne bauplanungs- und bauordnungsrechtliche Punkte. So ist aus Sicht der Verwaltung eine Befreiung von einzelnen Festsetzungen des gültigen Bebauungsplans 1 notwendig, der hier ein Sondergebiet für Sport und Schule festschreibt. Die Verwaltung wird beim Verkehrs- und Parkraumkonzept, beim Schallschutz sowie bei den hydrogeologischen Bedingungen spezielle gutachterliche Untersuchungen in Auftrag geben. Auch wasserwirtschaftliche Belange, ein mögliches Waldumwandlungsverfahren, die Umweltverträglichkeit werden im Dialog mit den Fachbehörden geklärt. "Wir werden uns allen Belange im Verfahren detailliert widmen, um das Projekt auf rechtlich sichere Beine zu stellen", betonte Heinz Paus vor dem Hintergrund möglicher Klagen. Paus hat das Ziel, den Zeitplan für die Errichtung der Halle zu halten. Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Beteiligung der Wirtschaft, seien nach wie vor festes Fundament des ehrgeizigen Hallen-Projektes.
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