Rutschpartie nur auf dem Schlitten
ASP rät: Rechtzeitig an den Winter denken
Mittwoch, 03. November 2004 | Stadt Paderborn - Schon jetzt an den Winter denken. Das rät der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP). Wer jetzt an Schneeschieber, Streugut und Winterreifen denkt, den kann auch ein plötzlicher Wintereinbruch nicht aus der Bahn werfen. Für den findet die Rutschpartie nur auf dem Schlitten und nicht auf der Straße statt. Damit Straßen und Wege auch bei widrigen Wetterverhältnissen gefahrlos passiert werden können und Unfällen vorgebeugt wird, müssen der städtische Winterdienst und die Grundstückseigentümer Hand in Hand arbeiten. Dabei sind die Anlieger für die an ihre Grundstücke angrenzenden Gehwege bzw. die gemeinsamen Geh- und Radwege verantwortlich. Diese müssen in einer für den Verkehr erforderlichen Breite (möglichst mindestens 1,20 m) von Schnee geräumt bzw. gestreut werden. Als Gehwege zählen auch Fahrbahnränder von Straßen ohne einen erkennbar abgeteilten Gehweg, dort ist dann von den Anliegern in einer Breite von 1,00 m zu räumen bzw. zu streuen. In der Zeit von 7 Uhr – 20 Uhr gefallener Schnee und entstandene Glätte sind unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte zu beseitigen. Nach 20 Uhr muss nicht geräumt und gestreut werden, aber spätestens um 7 Uhr morgens, sonn- und feiertags um 9 Uhr, müssen Schnee und Glätte beseitigt sein. Dabei den Schnee am besten in den Vorgarten schaufeln, denn wenn er sich auf der Straße türmt, wird er durch die Räumfahrzeuge oft in die Einfahrten zurück gedrückt. Die Stadt Paderborn ist stets ab Anfang November auf Wintereinbrüche vorbereitet, denn um diese Mammutaufgabe optimal zu erledigen, ist vieles zu organisieren. Unter der Regie des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP) stehen etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Eigenbetriebe und Fachämter für den Winterdienst bereit. 1.100 Einsatzstellen wie Zebrastreifen, Bushaltstellen oder Treppen müssen geräumt und gestreut werden, nicht zu vergessen die Straßen und Radwege. ASP-Werkleiter Reinhard Nolte: "Im gesamten Stadtgebiet sind bei Eisglätte und Schnee 1.250 Kilometer Fahrspuren zu räumen und zum Teil mit Salz und Split zu streuen, dazu kommen ca. 150 km Radwege sowie Überwege und Fußgängerzonen". Ein kompletter Winter-Einsatz schlage jedes Mal mit etwa 25.000 Euro zu Buche. Dafür sei ein Vorrat von 600 Tonnen Salz, 250 Tonnen Split und 60.000 Liter Feuchtsalz am Zentraler Bau- und Betriebshof, An der Talle, eingelagert. Für den Winterdienst stehen dann 15 Groß- sowie 27 Kleinfahrzeuge zur Verfügung, die für den Winter umgerüstet wurden. Beim Winterdienst arbeiten die verschiedenen städtischen Ämter und Eigenbetriebe zusammen. Meldet die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes, dass sich Minusgerade oder gar Schneefall abzeichnen, wird Rufbereitschaft angeordnet. Ab 3 Uhr morgens werden die Witterungsverhältnisse in Augenschein genommen, bei Schnee und Glätte schwärmen bereits um 4 Uhr die Winterdienstfahrzeuge und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, damit um 7 Uhr, bis der Berufs- und Schulverkehr beginnt, die meisten Straßen geräumt bzw. gestreut sind und gefahrlos passiert werden können. Dabei wird nach einem differenzierten Räum- und Streuplan mit verschiedenen Dringlichkeitsstufen vorgegangen, bei dem die Hauptverkehrsstraßen an erster Stelle stehen. Gestreut wird mit Trockensalz, dem eine Feuchtsalzlösung zugemischt wird. Sie soll die Tauwirkung zusätzlich verstärken. Außerdem haftet Feuchtsalz besser auf der Fahrbahn und wird nicht so stark durch den Wind abgetragen. Durch den Einsatz modernster Aufsatzstreuer kann die Salzmenge entsprechend den Fahrbahnverhältnissen optimal eingestellt werden. Dr. Dietmar Regener, einer der technischen Einsatzleiter für den Winterdienst: „Wir wollen die Glätte möglichst vollständig beseitigen. Trotzdem können wir nicht überall gleichzeitig sein." Alle Verkehrsteilnehmer sollten deshalb ihre Fahrzeuge rechtzeitig wintertauglich ausrüsten, ihre Fahrweise der Witterung anpassen und mehr Zeit für den Weg zur Arbeit einplanen. Parallel zum Winterdienst gehen natürlich die täglichen Arbeiten der städtischen Ämter unter erschwerten Bedingungen weiter. Auch hier konnten sich die Bürgerinnen und Bürger im letzten Winter darauf verlassen, dass der ASP ihre Mülltonnen pünktlich geleert hat. Einsatzleiter Jürgen Bunte: "Manchmal müssen Abfallbehälter zur Leerung erst über Schnee- und Eisberge gehoben werden. Es wäre für unsere Männer eine große Erleichterung, wenn die Gefäße stets z.B. in eine frei geräumte Einfahrt gestellt würden, um auch im Winter rationell arbeiten zu können." Alle, die sich ausführlicher über dieses Thema informieren möchten, können beim ASP Service-Center eine „Winterdienst-Broschüre“ anfordern, oder sich in den News im Internet unter der Adresse "www.asp-paderborn.de" informieren. Das ASP Service-Center hat montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet und ist unter der Rufnummer 05251/88-17 10 zu erreichen.
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