Projektbeschreibungen der Paderborner Kultureinrichtungen:
Heinz Nixdorf MuseumsForum / Städt. Galerie in der Reithalle / Museum in der Kaiserpfalz / Theater Paderborn | Westfälische Kammerspiele GmbH
Das Stadtmuseum
KulturScouts im Stadtmuseum
Heinz Nixdorf MuseumsForum
Schnupperkurs Robotik
Die Schüler arbeiten jeweils zu zweit mit einem fertigen Grundmodell eines Lego MindStorms-Roboter und erlernen die Programmierung mit der entsprechenden Lego-Software. Anhand eines Parcours können die Schüler feststellen, ob ihre Programmierversuche erfolgreich waren.
Erste Pläne für das heutige, nach dem deutschen Unternehmer und Computerpionier benannte Museum in Paderborn entstanden schon 1984 und wurden seit 1990 von der Stadt wieder aufgenommen: die Räumlichkeiten der früheren Verwaltungszentrale wurden nach der Verschmelzung der Nixdorf Computer AG mit der informationstechnischen Abteilung der Siemens AG nicht mehr genutzt. Das zunächst leer stehende Gebäude wurde entkernt und von 1992 bis 1996 zum heutigen Nixdorf MuseumsForum, dem weltweit größten Computermuseum, umstrukturiert. 5000 Jahre Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Informationstechnik von der Entstehung der Zahl und Schrift bis hin zum Computerzeitalter werden hier anschaulich gemacht.
Ein Tag als Pharao
Zeitreise durch Ägypten
Hieroglyphen, Mumien und dessen Sarkophage. Das Heinz-Nixdorf-Forum ist nicht nur weltgrößtes Computermuseum, es gibt auch das Leben der Ägypter und dessen Anfänge des Rechnens und Schreibens zu entdecken. Auf diese Expedition durch die Vergangenheit haben sich die 5b der Ernst-Barlach-Realschule Rheda-Wiedenbrück und Lehrerin Frau Grösche aufgemacht. Den KulturScouts stehen dabei fachmännisch die Pädagoginnen Frau Hustädter und Frau Thomik Rede und Antwort.
„Auch die Ägypter hatten schon ein Zahlensystem“, erklärt Frau Hustädter der Klasse. Eine große Tafel mit verschiedenen, teilweise kuriosen Symbolen erstreckt sich vor den misstrauischen Kulturscouts. „Die Ägypter hatten allerdings keine Zahlen in ihrem ersten Rechensystem, sondern Zeichen“. Frau Hustädter bildet mit ihrer Hand ein umgedrehtes „U“. „Meine Hand sieht aus, als wolle sie etwas greifen. Dieses Symbol stand für die Ägypter für die Zahl 100!“ Neben der großen Tafel steht der „Abakus“, ein mehr als 3000 Jahre altes, einfaches mechanisches Rechenhilfsmittel. Der Abakus enthält Kugeln, meist Holz- oder Glasperlen, und ermöglicht die Durchführung der vier Grundrechenarten.
Die KulturScouts entdecken darüber hinaus die Entwicklung von Druckerpressen und der Schreibmaschine. Eine Vitrine mit über 700 Taschenrechnern beeindruckt die Klasse. „Frau Hustädter hat erzählt, dass ein Taschenrechner damals so teuer war wie ein Auto!“, berichtet ein Schüler erstaunt.
Frau Thomik hält ein Buch in die Höhe. „Wisst ihr, was das ist?“. „Ein Pharao“, ruft die ganze Klasse selbstverständlich. Sie erklärt, dass die typischen Bauten der Ägypter, die Pyramiden dreieckig waren und dass die Könige und Pharaonen in aufwändigen und kostbaren Sarkophagen bestattet wurden. „Und damit niemand die Schätze klauen konnte, haben die Ägypter Fallen gebaut!“
Nach der spannenden Führung dürfen die KulturScouts selbst ein Mal ausprobieren, wie die Ägypter geschrieben haben. Auf echtem Papyrus schreiben die Schüler mit einer Rohrfeder aus Bambus und Tinte ihren Namen mit den ägyptischen Zeichen, die alle für einen anderen Buchstaben stehen. „Da werden sich eure neuen Lehrer nächstes Jahr aber freuen, wenn ihr die Hieroglyphen als Namensschilder verwendet“, lacht Frau Grösche.
Mit Alufolie formen die Schüler Mumien, die dann mit Mullbinden „mumifiziert“ werden. Und weil die Mumie einen Sarkophag braucht, wird dieser ebenfalls von der Klasse mit Begeisterung gebastelt.
„In der nächsten Einheit im Kunstunterricht werde ich die Hieroglyphen-Schrift und das Thema Ägypten mit einbeziehen. Die Zeitreise durch Ägypten hat den Schülern viel Freude bereitet“, bestätigt Lehrerin Frau Grösche.
Saskia Ganschow
Städt. Galerie in der Reithalle
Kunstaktion zu Horst Jansen
Die Brueghel-Ausstellung
Fulins Bericht: Mein Tag mit den KulturScouts
Die Fahrt ging nach Paderborn zur Galerie in der Reithalle. Es dauerte ca. eine Stunde. Kurz nachdem wir da waren, haben wir schon das erste Bild auf dem Hof gesehen. Gemeinsam gingen wir dann alle ins Museum. Lore Heuer meldete uns an, aber trotzdem durften wir noch nicht rein, denn wir mussten erst unsere Taschen in einen Korb legen und unsere Jacken in den Garderobenbereich hängen. Dort wurde von zwei Mitarbeiterinnen alles überwacht. Endlich ging es dann los und wir durften alle rein.
Wir wurden von einem Mann ( Herr Walther) geführt, der uns ganz wichtige Tipps gegeben hat, und zwar Fotografieren, Schreien, Essen und Trinken, Rumrennen waren nicht erlaubt. Und das Wichtigste, natürlich das Anfassen der Bilder, war auch verboten, denn die Bilder sind Millionen Euro wert. Die sollten ja nicht beschädigt werden. Überall hingen tolle Bilder und wir durften Fragen stellen und manchmal auch etwas selber zu den Bildern erzählen. Die Familie Brueghel hat wirklich tolle Bilder gemalt. Eins hat mir sehr gut gefallen. Soll ich mal sagen welches? Ok, ich sag es…es war auf dem Bild ein dicker Mann mit einem offenen Popo zu sehen, wo viele andere Menschen reingekrochen sind. Ich fand es irgendwie cool!
Ich denke mal, die Brueghels waren erfolgreiche Maler wie vielleicht Piccasso oder so. Nach der Führung durften wir dann unsere Taschen und unsere Jacken abholen und sind dann mit Herrn Walther in einen Malraum gegangen und haben dort etwas ausprobiert. Herr Walther hatte auf dem Boden ein langes Papier ausgerollt und es aufgeklebt. Wir bekamen ein kreisrundes Teil, einen Eisstock. Man nennt das Ganze Curling, auf Deutsch übersetzt Eisstockschießen. Das machen die Sportler in Amerika, aber auch in Bayern, auf dem Eis und wir durften es in Paderborn auch ausprobieren. Zwar nicht auf Eis sondern erst auf dem Flur und dann mit Farbe auf Papier. Herr Walther spritzte Farbe auf das kreisrunde Teil und wer von den Mädels dran war, durfte es dann rollen und es glitt auf dem Papier. Coole Muster sind entstanden aus verschiedenen Farben. Jede kam zweimal dran und es klappte super. Wir hatten alle Spaß und natürlich Bewegung. Nach dem Malspaß hatten wir dann noch Zeit, um was zu essen. Frau Heuer machte noch Fotos von uns Mädels. Um 16.30 Uhr fuhren wir dann gemeinsam mit dem Bus zurück nach Extertal. Frau Heuer verteilte noch Flyer, die wir mitnehmen durften.
Meine Freundin sagte auf der Rückfahrt: Fulin, komisch dass so ein toller Tag nichts gekostet hat……
Danke Lore, dass du immer so tolle Ideen hast!
Fulin Mercan
Impressionistische Schifffahrt
KulturScouts besuchen die Städtische Galerie in der Reithalle Paderborn und entdecken das Werk des Romantikers Turner
Ein ungewöhnlicher Ort erwartete die SchülerInnen zweier Parallelklassen der Georgschule Paderborn. Schloss Neuhaus aus dem 14. Jahrhundert mit seinen Parkanlagen faszinierte Mädchen wie Jungen. Moderne Wasserfallanlagen wurden erklommen, Blumen bestaunt und zutrauliche Enten gefüttert. Für die Städtische Galerie Paderborn war es eine Premiere: Herr Walther begrüßte die erste KulturScouts-Klasse im Eingangsbereich der Reithalle. Das alte Fachwerkhaus begeisterte alle sofort.
Nach einer kurzen Einführung über den englischen Maler William Turner wurden die SchülerInnen in fünf Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhielt einen Gegenstand: Mit Segelboot, Eis im Glas, einem Tierschädel, einem Stein mit der Aufschrift „Hilfe“ und einer Flasche mit kleinen Papierbooten im Schlepptau ging es auf die Jagd nach den passenden Bildern von Turner. Zahlreiche Kunstwerke, über zwei Stockwerke verteilt, machten die Suche nicht leicht. Letztlich entdeckten alle „ihr“ Bild und konnten daraufhin einen Bogen mit Fragen zum Gemälde ausfüllen: Wann ist das Bild entstanden? Wie lautet der Titel? Die Antworten darauf gab u.a. das Labelschild.
Bei der anschließenden Gruppenpräsentation wurde viel über die Gegenstände oder auch die neu erfundenen Bildtitel gelacht. Nach gut einer Stunde wechselten die KulturScouts den Schauplatz. Im Atelier des Nachbargebäudes bauten sie unter Anleitung von Herrn Walther Papierschiffe. Anschließend wurden diese mit einem Strick an einen Pinsel gebunden, der wiederum an einen langen Stock geklebt wurde.
Wozu diese seltsame Konstruktion wohl gedacht war? Nach Fertigstellung wurde der Moment zunächst für einen „Schwerterkampf“ genutzt. Als die Scouts aber in den Flur gingen, erfuhren Sie des Rätsels Lösung: Herr Walther teilte die Gruppe und legte zwischen ihnen eine lange Rolle Papier aus. Auf diese Rolle spritzte er blaue und weiße Acrylfarbe, die nach dem Startschuss von den SchülerInnen mit Hilfe der Pinselschiffchen über dem Papier verteilt wurde. Es entstand ein wunderschöner blauer Fluß, die Themse vielleicht, und ganz nebenbei wurden die kleinen Papierschiffchen blau. Ein tolles Gemeinschaftsprojekt und ein wunderbarer, malerischer Abschluss dieses Vormittags.
Christina Esche
Museum in der Kaiserpfalz
Typisch fränkisch? Typisch sächsisch?
Lügder Kulturscouts in der Paderborner Kaiserpfalz
Am Donnerstag, dem 21.01.2016, besuchten die Schülerinnen und Schüler der 7c als Kulturscouts das Paderborner Museum in der Kaiserpfalz und nahmen dort an dem Workshop „Typisch fränkisch? Typisch sächsisch?“ teil.
Schon von außen waren die Rekonstruktion des ottonischen Pfalzgebäudes sowie die benachbarten Grundmauern der fränkischen Pfalz beeindruckend. „Hat hier wirklich Karl der Große gewohnt?“ – Diese und andere Fragen der Klasse beantwortete Frau Cassau, die Leiterin des Workshops, bevor die Schülerinnen und Schüler selbst das Museum in der Kaiserpfalz erkundeten.
In fünf Teams recherchierten die 23 Jugendlichen dort zum fränkischen und sächsischen Leben im Paderborn des achten Jahrhunderts:
Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem Speiseplan und der Tischkultur dieser Zeit. Das zweite Team sammelte Informationen zum Leben der Bauern, das alles andere als idyllisch war. Mit den Religionen und Bestattungsriten der Sachsen und Franken setzte sich die dritte Gruppe auseinander, während die vierte Gruppe zum Krieg zwischen den beiden germanischen Stämmen forschte und die Ausrüstung der Krieger untersuchte. Dass die Franken nicht nur Krieg und den christlichen Glauben sondern auch viele neue Produkte und Techniken nach Sachsen brachten, fand die fünfte Gruppe heraus.
Nach den selbstständigen Recherchen im Museum präsentierten die Teams einander, was sie entdeckt hatten. Danach durften alle noch den Quellkeller der Kaiserpfalz besichtigen, der sehr kalt und ein bisschen unheimlich war.
Im Anschluss an den Museumsbesuch nutzte die Klasse die Gelegenheit zu einem Stadtbummel in Paderborn, bevor alle um 14.15 Uhr wieder den Zug nach Lügde bestiegen und ein spannender Ausflugstag zu Ende ging.
Brigitte Bergmann
Theater Paderborn
Die Theatermacher
Am 24. Juni 2013 besuchte die Klasse 9a des Gymnasiums Petershagen als KulturScouts das Theater Paderborn. Welche Rolle dabei ein T-Shirt, ein Grabstein und Mallorca spielten? Lest selbst:
Zunächst wurden die 26 Scouts von der Theaterpädagogin Ann-Kristin Ebert vor dem Gebäude in Empfang genommen. Am Anfang sollten die Schülerinnen und Schüler das Theater und seine Bühnen erst einmal ausgiebig kennen lernen. Wo sitzt eigentlich die Souffleuse und wo der Regisseur? Und wozu dienen die vielen Rillen und Schnüre auf der Bühne?
Auf unterhaltsame Art und Weise erklärte die Theaterpädagogin den neugierigen Scouts, wie ein Theater funktioniert. Und auch, wie viele Personen und Arbeitsschritte tatsächlich nötig sind, bis ein Stück auf der Bühne so perfekt abläuft, wie die Zuschauer es erleben. Auf dem Weg zwischen Schneiderei, Maleratelier und Montagesaal kann man sich im Theater Paderborn direkt verlaufen, so weitläufig verflechten sich die Räumlichkeiten zwischen dritten Stock und Kellergeschossen. Das Highlight der Hausbegehung: der Kostümfundus mit all seinen Schätzen! Zwischen “Fat-Suits” und künstlichen Babybäuchen, die bei den KulturScouts für große Freude sorgten, findet man hier alles, was das Schauspieler(innen)herz begehrt…
Nun sollten sich die KulturScouts selber in Schauspieler verwandeln! Beim Improvisationstheater zeigte sich schnell, wer über Talent verfügte. Als Warm-Up begannen die Jugendlichen mit einem Assoziationsspiel. Beim Begriffe-Verketten kamen die Scouts vom Waschmittel über den Tod zum Baum und vom bereits erwähnten T-Shirt über den Grabstein und Wellen zu Mallorca. Ein großer Spaß für die Schüler! Auch die “Drei-Wort-Impro” und – noch schwerer – die “Ein-Wort-Impro” sorgten immer wieder für viel Heiterkeit in der Klasse. Dabei erforderte das Improvisieren selbst viel Konzentration und zugleich Spontaneität. In kleinen humorvollen Szenen präsentierten die Scouts am Schluss ihre Arbeitsergebnisse unter Titeln wie„Der lebendige Tod“, „Das kalte Feuer“ oder „Das rollende Riesenrad“.
„Das macht Spaß! Können wir das jetzt immer machen?“, fragte begeistert eine Schülerin am Ende. Und wer weiß, welcher Nachwuchsschauspieler heute zum ersten Mal auf den Brettern der Welt gestanden hat?
Lilian Wohnhas, 2013
Teil I: Das Kennenlernen
Auf drei Tage war die Begegnung der KulturScouts aus der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe mit dem neuen Theater Paderborn verteilt. Die Neuntklässler hatten durch das Projekt KulturScouts OWL die Gelegenheit, diesen besonderen Kulturort von verschiedenen Seiten kennen zu lernen. Aber zunächst besuchte das Theater die Klasse.
Donnerstag, 17. November 2011: Am ersten Tag besuchte die Theaterpädagogin Frau Ebert die Klasse in Leopoldshöhe, um sich und das Theater Paderborn in einer offenen Gesprächsrunde vorzustellen und auf Fragen der Schüler einzugehen. Außerdem ging es darum, auszuloten, wie viel Vorwissen die Schüler zu den verschiedenen Bereichen, die Theater ausmachen, bereits mitbringen. Nach einem Einstieg über Aufwärmübungen sammelte Frau Ebert Themenvorschläge der Schüler für einen gemeinsamen Workshop, der beim nächsten Termin im Theater stattfinden würde. Da die 9. Klassen gerade vor ihrem Betriebspraktikum standen, lag das Thema „Berufliche Orientierung und persönliche Ziele“ nahe.
Antje Nöhren
Teil II: Das neue Theater Paderborn wird erkundet
Eine Woche nach dem ersten Kennenlernen-Termin in der Felix-Fechenbach-Gesamtschule Leopoldshöhe fanden sich die KulturScouts heute vor dem Theater in Paderborn ein. Frau Ebert und Frau Weber nahmen die Schüler vor dem Bühneneingang in Empfang und führten die Klasse durch das Haus, das inzwischen über drei Bühnen verfügte, auf denen größere und kleinere Produktionen gespielt werden konnten. „Hier riecht’s voll neu!“ stellte eine Schülerin fest. Einen kurzen Blick konnten die Schüler in die Holz- und die Malerwerkstatt werfen. Überall arbeitete man konzentriert an der nächsten Produktion, trotzdem nahm man sich die Zeit für eine kleine Einführung in die jeweiligen Arbeitsbereiche: Der Schreiner erklärte den KulturScouts die verschiedenen Werkzeuge und Materialien seiner Werkstatt, die Malerin zeigte ihnen, wie sie den Bühnenprospekt vorbereitete, der ein überdimensionales Madonnengesicht darstellen würde.
Vorbei an der Gewandmeisterei gelangten die KulturScouts in den riesigen Kleiderfundus, in dem von Fatsuits über Soldatenuniformen bis hin zu barocken Kleidern einfach alles zu finden war, was man sich nur vorstellen konnte. Ein Schüler hatte entdeckt, dass überall hinter den Kulissen Wegweiser mit chinesischen Schriftzeichen zu sehen waren, ein Hinweis auf eines der letzten Stücke, das im Rahmen einer deutsch-chinesischen Kooperation entstanden war.
Am Ende des Rundganges trafen die KulturScouts nun wieder an ihrem Ausgangspunkt ein, der Probebühne, die – so erfuhren die Schüler von Frau Ebert – genau nach Maß der Originalbühne angelegt war. Hier sollte nun nach einer kleinen Pause der Workshop starten. Was den KulturScouts daran besonders gefiel: Lehrer waren während der Probe unerwünscht. Frau Pöppelmann-Terwey und ihre Kollegin wurden aber zur Abschlusspräsentation eingeladen. Gemeinsam hatte die Klasse ein brachte die Klasse ein mit Musik hinterlegtes, bewegtes Bild auf die Bühne: Jeder verfolgte zunächst seine eigene Richtung in eigenem Tempo und mit einer sich wiederholenden, ganz persönlichen Ausdrucksform. Aus diesem Labyrinth verschiedener Richtungen und Bewegungen traten nacheinander alle Schüler mit ihrem eigenen Berufswunsch nach vorn, den er oder sie laut und deutlich vortrugen. Gemeinsam riefen die Schüler auf ein verabredetes Handzeichen dann die von allen benötigten Fähigkeiten zum Erreichen beruflicher Ziele aus: „Mut“, „Selbstvertrauen“, Menschenkenntnis“…
Nach der gemeinsamen Aufführung verabschiedete sich Frau Ebert von der Gruppe und gab den KulturScouts noch einige Hinweise für ein besseres Zusammenarbeiten auf der Bühne mit auf den Weg. Auch wenn kreatives Chaos ein Teil des künstlerischen Entstehungsprozesses ist, sollte jeder sich bemühen, auf den anderen einzugehen. Eine wichtige Voraussetzung für jede Zusammenarbeit – auch außerhalb des Theaters.
Antje Nöhren, Mittwoch, 23. November 2011