Durch die Verlagerung des ZOH an die Westernmauer entstehen neue Fußgängerbeziehungen zwischen Westernmauer und Innenstadt. Die angrenzenden Bereiche sollen durch bauliche und gestalterische Maßnahmen aufgewertet werden.

Wie bei der Revitalisierung der Königsplätze I sollen auch hier Bereiche mit Brücken, Rampen, Treppen, Laubengänge etc., die keine Erschließungsfunktion mehr haben, soweit wie möglich freigeräumt werden. Dieses erfolgt im Einvernehmen mit den Eigentümern der je-weiligen Immobilie. Erste Eigentümergespräche sind sehr positiv verlaufen.

Im Eingangsbereich der ehemaligen Zentralstation soll eine neue Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage Königsplätze zur Marienstraße entstehen. Der Andienungshof im hinteren Bereich der Zentralstation soll künftig nicht mehr von der Königstraße, sondern von der Marienstraße angefahren und später durch eine Toranlage geschlossen werden.

Im weiteren Bereich der Zentralstation ist eine Nachnutzung, insbesondere die Entwicklung und Integration von Einzelhandel in diesem städtebaulich schwierigen Komplex geplant. Da die Lebensmittelnahversorgung in der Innenstadt von Paderborn immer mehr weggebrochen ist, ist insbesondere eine Nachnutzung als Lebensmittelmarkt untersucht worden. Dafür sind vom Projektentwickler bestimmte Rahmenbedingungen vorgegeben worden:

•  Nutzfläche von mind. 2.250 qm
•  Eingangsbereich an der Königstraße von mind. 9 m Breite
•  Andienung für 16,5 m Fahrzeuge

Aufgrund seiner Komplexität ist das Projekt „Königsquartier“ in fünf Teilprojekte unterteilt worden: