Biedermann und die Brandstifter
von Max Frisch
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Max Frisch (1911-1991) schildert in seiner unterhaltsamen Parabel
die Bereitschaft des Menschen, die Warnsignale des Bösen
zu ignorieren, auch wenn sie schon unübersehbar sind.
Biedermann und die Brandstifter
von Max Frisch
im Großen Haus
Der Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann hat Angst. Immer
wieder wird die Stadt von Feuersbrünsten heimgesucht, immer
wieder ist von Brandstiftung die Rede. Und nichts fürchtet Gottlieb
Biedermann so sehr wie die Zerstörung seines Hab und Guts.
Nichts wünscht er sich so sehr wie Ruhe und Frieden.
Als eines Tages die Brandstifter Schmitz und Eisenring bei Biedermann
anklopfen, gewährt er ihnen Obdach in der naiven Hoffnung,
gerade wegen seiner Nachsicht verschont zu bleiben. Aber
weder Biedermann noch seine Frau Babette haben den dreisten
Forderungen der beiden Brandstifter etwas entgegenzusetzen.
Und so überreicht der hilflose Biedermann den Brandstiftern am
Ende selbst die Streichhölzer, mit denen sie sein Haus und die
ganze Stadt in Brand setzen.
Max Frisch (1911-1991) schildert in seiner unterhaltsamen Parabel
die Bereitschaft des Menschen, die Warnsignale des Bösen
zu ignorieren, auch wenn sie schon unübersehbar sind.