Als eman(n)zipierte Frau hat Harriet sich das so schön ausgemalt: Der eine Liebhaber kommt dann ins Haus, wenn der andere es gerade verlassen hat. Ihren Lebensunterhalt indes finanzieren beide Herren, ohne voneinander zu wissen – perfekt. Doch ihr gut durchdachter Plan gerät ins Wanken, als sich Gordon, einer Ihrer Geliebten, in Ihrer Küche das Bein bricht und Alec, der andere Lover, vor der Tür steht. Dass sie flugs ihre Freundin Anne einspannt, damit ihr kleines Geheimnis nicht auffliegt, hat eher den gegenteiligen Effekt und stiftet nur noch mehr Chaos. Ehe sie sich versieht, wimmelt es in ihrer Wohnung von Geistern die sie gar nicht rief: ein Ex-Liebhaber, eifersüchtige Ehefrauen und ein derangierter Blumenbote. Eine Ausrede nach der anderen gerät ins Wanken, die Turbulenzen nehmen ihren Lauf, alle Beteiligten stehen kurz vor dem Wahnsinn, die Bühnenbretter beben – und außer dem Zuschauer blickt am Ende wohl keiner mehr durch. Auch mit Ihrer diesjährigen Komödie „Ein Schlüssel für zwei“ hat sich die Spielgemeinschaft Harth Ringelstein für eine Theaterstück entschieden, das kurzweilige Unterhaltung mit hohem Spieltempo verspricht.

12 Euro (10 Euro erm.)