Ausstellung in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek

Liborius von Le Mans und Martin von Tours: zwei große Heilige damals und heute

Veranstaltungsinformationen

09:00 bis 17:00

Noch bis zum 5. Juli 2024 sind in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek historische Dokumente aus der Martinus-Bibliothek in Mainz und der Paderborner Bibliothek zu sehen.

Ausstellung in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek: Liborius von Le Mans und Martin von Tours: zwei große Heilige damals und heute

Noch bis zum 5. Juli 2024 sind in der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek, Leostr. 21, während der üblichen Öffnungszeiten (9.00-12.30 / 13.30-17.00 Uhr) historische Dokumente aus der Martinus-Bibliothek in Mainz und der Paderborner Bibliothek zu sehen.
Die Ausstellung, die streiflichtartig das Leben und Wirken der beiden Bistumspatrone von Mainz und Paderborn, Martinus und Liborius, vorstellt, geht auf einen Gedanken von Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zurück. In seiner Ansprache am Tag seiner Vorstellung als neuer Erzbischof von Paderborn am 9. Dezember 2023 führte er aus: Er sei davon überzeugt, dass die beiden miteinander befreundeten Heiligen ihren Teil dazu beitragen, dass er als neuer Erzbischof und die Paderborner Diözesanen gut zueinander finden werden.
Die von Dr. Hedwig Suwelack (Mainz) und Prof. Dr. Hans-Walter Stork (Paderborn) konzipierte Ausstellung präsentiert zunächst Exponate zum hl. Martin, dem Mainzer Bistums- und Stadtpatron. Zu sehen ist beispielsweise ein Mainzer Missale aus dem Jahr 1507, das den Heiligen in einem Titelholzschnitt darstellt. Seltene Veröffentlichungen über das Leben und die Verehrung des hl. Martin werden ausgestellt, darunter zahlreiche Leihgaben aus der Martinus-Bibliothek Mainz, der Mainzer Diözesanbibliothek. Mehr noch als beim hl. Liborius ist der hl. Martin vor allem in Devotionalien bis heute weit verbreitet – vom barocken Andachtsbild bis zum Bierdeckel.
Der zweite Teil der Ausstellung ist dem hl. Liborius gewidmet. Hier sind es vor allem die Ereignisse um den Kult des hl. Liborius zu Ende des Dreißigjährigen Krieges und weiter die 900-Jahrfeier der Translation des Heiligen aus Le Mans nach Paderborn im Jahr 1736, als Clemens August von Bayern Fürstbischof von Köln und zugleich von Paderborn war, an die durch mehrere Exponate erinnert wird. Außerdem sind zahlreiche Ausstellungsstücke zur Libori-Bruderschaft zu sehen.
Erstmals präsentiert wird die originale Ausfertigung der handgeschriebenen Pergamenturkunde, die dem ehem. belgischen Ministerpräsidenten Leo Tindemans (1922-2014) überreicht wurde, als er aus den Händen des Paderborner Erzbischofs Dr. Johannes Joachim Degenhardt die „St.-Liborius-Medaille für Einheit und Frieden“ entgegennahm.
Ein Kurzkatalog dient erster Information über die rund 55 Exponate; ein ausführlicher, bebilderter Katalog ist in Vorbereitung.

© ThF-PaderbornDarstellung des Heiligen Martin aus dem Missale Maguntinum, rechts der Heilige Liborius.

Eintritt

frei