Biden wirbt nach schwachem Auftritt bei TV-Duell weiter um Unterstüzung von Spendern

30.06.2024

© Mandel NGAN, AFPZwei Tage nach seinem schwachen Auftritt im TV-Duell gegen Donald Trump hat US-Präsident Joe Biden am Samstag auf mehreren Wahlkampfveranstaltungen versucht, Spender zu überzeugen, dass er die Wahl im November noch gewinnen kann.

Zwei Tage nach seinem schwachen Auftritt im TV-Duell gegen Donald Trump hat US-Präsident Joe Biden am Samstag auf mehreren Wahlkampfveranstaltungen versucht, Spender zu überzeugen, dass er die Wahl im November noch gewinnen kann. Begleitet wurde Biden bei den Veranstaltungen in New York und New Jersey von First Lady Jill Biden, die ihren Ehemann angesichts lauter werdender Rücktrittsforderungen vehement verteidigt.

"Joe ist nicht nur die richtige Person für den Job - er ist die einzige Person für den Job", sagte Jill Biden bei einer Veranstaltung, die unter anderem von den Schauspielern Sarah Jessica Parker und Matthew Broderick ausgerichtet wurden.

"Ich hatte keinen guten Abend, aber Trump auch nicht", sagte Biden. "Ich verspreche Ihnen, dass wir diese Wahl gewinnen werden", fügte er hinzu.

Bidens Wahlkampfteam räumte am Samstag ein, dass die TV-Debatte nicht so verlaufen sei wie erhofft, betonte jedoch, das dies keinen Einfluss auf das knappe Rennen zwischen den beiden Kandidaten haben werde.

Bidens Wahlkampfmanagerin Jennifer O'Malley Dillon erklärte, dass sich Umfragen zufolge die "Meinung der Wähler" nicht verändert habe. Während und nach des TV-Duells habe es einen Anstieg an Spenden gegeben - bis Freitag seien 27 Millionen Dollar (rund 25 Millionen Euro) zusammengekommen.

Biden - mit seinen 81 Jahren der älteste Präsident der US-Geschichte - hatte bei der TV-Debatte mit seinem Herausforderer Trump im Sender CNN am Donnerstagabend mit heiserer Stimme gesprochen und sich wiederholt in seinen Formulierungen verheddert. Zudem ließ er Sätze unbeendet und kam ins Stottern. Die "New York Times" forderte den US-Präsidenten daraufhin zu einem Rückzug seiner Kandidatur auf. Biden zeigt sich jedoch weiterhin kämpferisch.