Barrierefreiheit

THEMEN DER INKLUSIONSARBEIT

Barrierefreiheit

Die meisten Menschen verstehen unter Barrierefreiheit Rampen statt Treppen, breite Türen und absenkbare Busse. Doch bauliche Veränderungen und speziell ausgerüstete Fahrzeuge reichen nicht aus, um den Alltag für alle barrierefrei zu gestalten.


Barrierefreiheit bedeutet:

  • Nicht nur Stufen, sondern auch ein Aufzug oder eine Rampe sollen in öffentlich zugängliche Gebäude und auf öffentliche Plätze führen
  • Arbeitsstätten und Wohnungen, Verkehrsmittel und Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote sollen so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich und bedienbar sind
  • Formulare dürfen nicht nur in komplizierter Amtssprache, sondern sollen für jeden in verständlichen Sprache vorhanden sein
  • Veranstaltungen sollen auch für gehörlose Menschen zu verfolgen sein – zum Beispiel mit Hilfe eines Gebärdensprachdolmetschers
  • Internetseiten sollen so gestaltet sein, dass jeder sie nutzen kann
  • Kunst und Kultur sollen sowohl für jeden zugänglich als auch an Interessen und Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung orientiert sein

Beteiligung

Menschen mit Behinderung oder Beeinträchtigung sollen beteiligt werden, Experten in eigener Sache zu sein. Es geht darum nicht ÜBER Menschen und ihre Bedürfnisse zu sprechen, sondern MIT Menschen. Deshalb wünschen wir uns Bürger*innen, die selbst beeinträchtigt sind oder eine Behinderung haben, oder deren Angehörige, um die Koordinierungsstelle für Inklusion dabei zu unterstützen den „richtigen Blick“ zu bekommen.


Sensibilisieren und Bewusstsein schaffen

Sensibilisieren und Bewusstsein schaffen bedeutet, die Vielfalt der Lebenswirklichkeiten, die Unterschiedlichkeit der Herausforderungen und Sichtweisen insbesondere von Menschen mit Beeinträchtigung oder Behinderung wahrzunehmen, anzuerkennen und sichtbar zu machen und darauf angemessen zu reagieren. 

Angemessen zu reagieren wird jedoch nie bedeuten, allem und allen zu jeder Zeit gerecht werden zu können. 

Das Bewusstsein für den Anspruch der Inklusion und Sozialen Teilhabe zu haben, bedeutet gleichzeitig ihre Grenzen zu erkennen.

Kontakt

Sie haben Verbesserungsvorschläge oder Anregungen, wie unsere Stadt noch barrierefreier werden kann? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behindertenkoordination stehen für Sie gerne zur Verfügung.

Sozialamt

Behindertenkoordination