Am Atlaswerk II

© © Medienagentur Padernorn | Dirk Rellecke

Key Facts

Entstehung 2022
Abriss -
Größe 9m x 3m
Künstler Lackschnute, Gosp, Kibe & Bird

Kunstwerk und Entstehung

Hoch oben in der Südstadt zwischen dem Monte und dem Hochspannungswerk liegt der Firmensitz von Galvano Pro, ein international agierendes Unternehmen, das unter anderem Schutzleisten für Propeller, Rotoren und Turbinen produziert. Für die Künstlerin Lackschnute ist der Standort in Paderborn und die Produktionsstätte selbst zur Quelle der Inspiration geworden. In dem Graff iti auf der linken Seite sind die Leisten an den Propellern gut zu erkennen, die in der Anwendung nicht nur vor Erosion schützen, sondern auch die Effizienz der Maschinen steigern. Die Künstlerin Quy M. Nguyen ist in Dortmund aufgewachsen und wohnt jetzt in Bochum. Hier gestaltete sie zuletzt zahlreiche Fassaden für große
Unternehmen und gab Workshops für den Nachwuchs. Aktuell entwickelt sie in  Maskottchen für die Stadt Bochum. 

Auf der rechten Seite befindet sich eine Kooperationsarbeit des Duos Kibe  & Bird, die bereits beim ersten Secret City Festival 2021 gemeinsam eine große Fassade in der Riemekestraße gestaltet haben. Auch im zweiten Jahr sind sie der Einladung gerne gefolgt, obwohl die Fläche 2022 wesentlich kleiner ist. Wiederkehrendes Motiv der Arbeiten von Bird ist das  menschliche Gesicht. Seine Gestaltungen sind oft nur fragmentarisch, so dass die Gesichter teilweise eher maskenhaft wirken. Um die Gesichter herum entwickelt Kibe jeweils graphische Verbindungslinien, die die Masken und Gesichter miteinander verbinden. Mit etwas Fantasie ist auch der Schrift zug Kibe zu erkennen.

In der Mitte befindet sich eine Arbeit von Gosp aus Leipzig. Sein Markenzeichen sind die skelettartigen Charaktere, die er sehr detailliert mit feinen Punkten und einem Farbstift modelliert und damit eine beeindruckende Tiefenwirkung erzeugt. Ergänzt werden die Figuren in der Regel durch einen graphischen Rahmen, der in manchen Arbeiten in eine tapetenartige Struktur übergehen kann. Bei seiner Arbeit am Atlaswerk hat GOSP auch das Rolltor als Rahmen seiner Arbeit genutzt, sodass sein Werk nur zu bestimmten Tageszeiten sichtbar ist.

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