Asseburgstraße 25
Key Facts
Entstehung | 2021 |
Abriss | - |
Größe | 7,50m x 5m |
Künstler | Edwin Bormann |
Kunstwerk und Entstehung
Edwin Bormann gehört zu den wichtigsten Fassadengestaltern in Paderborn. Im Stadtgebiet finden sich mittlerweile über ein Dutzend große Fassaden- und Wandgestaltungen. Seine Arbeiten sind u.a. an der Stadtverwaltung, in der Unterführung am Rosentor oder in der Mühlenstraße zu finden. Seit 2012 arbeitet Bormann als freischaffender Künstler und Workshopleiter für Schulklassen und Firmen. Im öffentlichen Raum arbeitet er vorwiegend motivisch und ist bekannt für seine großflächigen Portraits, die er und sein Team vom 0815-Atelier in Paderborn hinterlassen haben. Für seine Arbeit an der Asseburgstraße hat sich der Graffiti-Künstler für ein Portrait des Serien-Charakters Sheldon Cooper (The Big Bang Theory) entschieden.
„Ich finde ihn als Charakter sehr spannend. Er hat immer super straighte Abläufe, kommt nur schwer mit Menschen klar und er versteht keinen Humor. Trotzdem wird er in seinen Kreisen als Wissenschaftler sehr gefeiert. Außerdem ist er wie ich ein großer Comic Fan. Das passte auch gut zum Batman von Sokar Uno, der die Fassade nebenan gemalt hat.“
Passend dazu entschied sich Bormann daher für ein Portrait des Serienhelden im Superman-Shirt. Eine Besonderheit der Wandbilder von Edwin Bormann ist, dass er häufig mit Kaffeefarben arbeitet, die er selbst aus getrockneten Kaffeeresten aufwendig herstellt.
„Früher wurde in dem Jugendzentrum, in dem mein Atelier war, immer sehr viel Kaffee weggeschüttet. Das fand ich sehr schade. Irgendwann habe ich dann mit einem Kaffeering auf einem Blatt experimentiert und gemerkt, dass Kaffee eine tolle Basis für eine Wandfarbe sein kann.“
Auch für das Portrait von Sheldon Cooper verwendete Bormann für einzelne Passagen im Gesicht seine ökologischen Kaffeefarben. Damit ist das Werk wohl das mit Abstand nachhaltigste Bild des Festivals.