Leben an den Quellen

Ausstellung in Kooperation mit der Universität Paderborn

© Stadt PaderbornFast unscheinbar liegt die virtual reality Brille rechts neben dem Eingang des Stadtmuseums auf einem Podest. Zieh sie auf und erhalte völlig neue/alte Eindrücke von Paderborn um 1920!

Eine multimediale Installation zur Wasserkultur entlang der Pader. Die Pader ist ein europäischer Fluss. Diese Aussage mag zunächst überraschen, überwindet die Pader doch nicht wie der Rhein oder die Donau mehrere Landesgrenzen. Aber schaut man genauer hin, dann sieht man, dass die Pader schon seit mehr als 1.200 Jahren die Menschen in Europa verbindet. An dem nur 4,6 Kilometer langen Fluss haben sie eine urbane Wasserkultur geschaffen, die in ihrer konzentrierten Form ihresgleichen sucht. Die multimediale Installation wird ausgewählte Orte der Wasserkultur zum Leben erwecken – virtuell, medial und dreidimensional.


© A. Borgmeier, A. Boukhana, M. Mesanovic, V. MuscholWasch;Frauen: wähle ein Waschprogramm und erfahre mehr zur Aufgabe des Waschens damals und heute.

Exploring boundaries

Im Zentrum der historischen Altstadt Paderborns liegt die Quellzone der Pader. Mit rund 3.000 bis 9.000 Litern pro Sekunde ist sie die stärkste innerstädtische Quellschüttung in Europa. Maßnahmen zur Renaturierung der Pader zielen auf die ökologische Verbesserung an den Paderarmen und Quellen sowie die Steigerung der Erlebnisqualität ab. Als öffentlicher Raum ist das Paderquellgebiet ein beliebter Treffpunkt für Alt und Jung, sowie der Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten.

Das seminarbasierte Videoprojekt „exploring boundaries“ unter Leitung des Produzenten und Regisseurs Rouven Rech (Torero Film) geht der Frage nach, wie und wo die Menschen heute dem Kulturerbe Pader begegnen. Ferner, wie diese Natur- und Kulturlandschaft im Angesicht von Klimawandel und Verlust an Biodiversität geschützt werden kann. In einer gemeinsamen Ausstellung präsentieren vier Studierendengruppen aus dem Fachbereich Medienwissenschaften ihre Videoinstallationen, die im Sommersemester 2023 im Paderquellgebiet und seinem Umland entstanden sind.

Die Studierenden der UPB laden alle Besucher*innen ein, die Pader (wieder neu) zu entdecken. Die gezeigten Videos können als Anreize verstanden werden, sich selbst auf eine Erkundungstour entlang der Pader zu begeben und dabei die Grenzen der gewohnten Route zu hinter sich zu lassen.

© Emily Nass und Jannis Baumert Abendstunden an der Pader, von Emily Nass und Jannis Baumert, Inspiriert vom Impressionismus des 19. Jahrhunderts haben wir uns gefragt, wie Künstler jener Zeit das Paderquellgebiet, so wie es heute als Stadtpark besteht, in ihren Gemälden interpretiert hätten.