Die fußläufige Platzfläche mit den Wegeverbindungen und Parkplatz im Bereich des Wohn- und Geschäftshaus am Lichtenturmweg ist in die Jahre gekommen und weist einige Defizite auf. Dazu gehören die defekte Brunnenanlage, unvollständige, veraltete Pflanzflächen und nicht mehr zeitgemäße Ausstattungselemente.

Ziel der Neugestaltung soll nun sein, die Freianlagen aufzuwerten. Dazu soll die Aufenthaltsqualität verbessert und ein Ort der Identifikation für das Quartier geschaffen werden.

Zukunftsweisende Aspekte wie die Steigerung der Biodiversität und Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung sollen ebenfalls umgesetzt werden.

Im Detail sieht der Entwurf -unter Berücksichtigung der vorhandenen Bäume- vor einen Ort des Treffens, Spielens aber auch der Funktionalität zu schaffen.

Dies soll in Form von neuen Spielgeräten für unterschiedliche Altersgruppen erfolgen, die die defekte Brunnenanlage ersetzen. Diese Spielgeräte bilden das Zentrum des Platzes und fügen sich gestalterisch als zentrales Element in das Gesamtgefüge ein.

Gerahmt wird der Platz von Betonblock-Reihen mit farblich akzentuierten Sitzauflagen, die zum Verweilen einladen und so das Thema des „Treffens“ betonen.

Die Pflanzflächen und die Baumstandorte werden teilweise vergrößert und neu bepflanzt und erhöhen so die Aufenthaltsqualität sowie die Biodiversität. Die vorhandene Treppenanlage wird zurückgebaut und durch eine große zusammenhängende Pflanzfläche ersetzt.

Im Eingangsbereich sind Fahrradabstellplätze vorgesehen.

Darüber hinaus wird die Oberfläche des vorhandenen Parkplatzes am Dahler Weg saniert und ein neuer Behinderten-Stellplatz geschaffen.

Im Rahmen des Förderprogramms über die Gewährung von Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) erhält die Stadt Paderborn die Zusage einer Förderung in Höhe von 150.000 Euro.

Die Ziele sind insbesondere:

Steigerung der lokalen Klimaresilienz (im wesentlichen Regenwasserrückhaltung und Versickerung.
Es ist vorgesehen Versickerung von Regenwasser mittels Entsiegelung und der Verwendung von versickerungsfähigem Pflaster zu fördern und die Abflussrate durch Vergrößerung der Pflanzflächen zu verringern. Für das Regenwasser, das nicht versickern oder an der Oberfläche zurückgehalten werden kann, wird eine unterirdische Rigole eingebaut. Durch Vergrößerung der Pflanzflächen und Verbesserung der Baumstandorte wird das lokale Mikroklima verbessert.
Ökologische Aufwertung
Für die Neuanpflanzung werden standort- und klimaangepasste Pflanzenarten verwendet.
Die Bepflanzung bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und Vögeln und fördert die Biodiversität in städtischen Raum.
Die bauliche Umsetzung erfolgt ab Mai 2022, der Abschluss der Bauarbeiten in zum Jahresende geplant.