Nach wie vor tragen Frauen die Hauptlast für die familiäre Sorge, sie meistern den Spagat zwischen Beruf und Familie oftmals alleine und stecken notfalls auch für die Familie zurück. Ursachen gibt es viele, insbesondere tradierte Geschlechterrollen, in die Paare nach der Geburt eines Kindes zurückfallen. Die Gleichstellungstelle setzt sich für eine partnerschaftliche Aufteilung der Familien- und Sorgearbeit zwischen beiden Elternteilen und die Unterstützung von Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. 

Sie berät ratsuchende Bürger*innen individuell und vertraulich zu Themen wie Mutterschutz, Elternzeit, Wiedereinstieg in den Beruf und vielen anderen Fragestellungen rund um das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In Veranstaltungen greift sie immer wieder das Vereinbarkeitsthema auf und wirbt bei Arbeitgeber*innen für eine Verstärkung der Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Innerhalb der Stadtverwaltung ist sie Ansprechpartnerin für alle Beschäftigten, die Lösungen in Bezug auf ihre Arbeitszeit, Telearbeit sowie Kinderbetreuungsangebote, Unterstützung für die Planung der Elternzeit und für den Wiedereinstieg benötigen. Die Gleichstellungsstelle hat einen Gleichstellungsplan aufgestellt, der unter anderem eine Vielzahl von Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf innerhalb der Stadtverwaltung vorsieht. Auf Initiative und mit Unterstützung der Gleichstellungsstelle wurde die Stadtverwaltung mit dem Zertifikat audit berufundfamilie ausgezeichnet, das Beleg für das Engagement der Stadtverwaltung hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist.