Internationale Kampagne in Form eines Smart Mob als Protest gegen Gewalt an Frauen.
Rund um den Valentinstag am 14. Februar gehen seit 2013 an zahlreichen Orten in Deutschland und auf der ganzen Welt Frauen für ihre Rechte auf die Straßen, protestieren, tanzen und machen deutlich: Frauen und Mädchen haben das Recht auf ein gewaltfreies Leben.

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November lud der von der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn koordinierte Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ zu einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion in das Pollux by Cineplex Kino Paderborn ein. 

Das Theaterstück „Die Wortlose“, das im November 2019 in der Kulturwerkstatt gezeigt wurde, handelt von den Gefühlen einer Frau, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden ist.

Renate - abgestempelt als stummer Schatten ihrer selbst, als ein Mauerblümchen - nimmt die Gerechtigkeit in ihre Hände: Sie kann auch anders!
Das Martyrium ihrer Ehe beendet Renate als Mörderin.
Jetzt beginnt das Kapitel der Aufarbeitung. Ihr Schweigen bricht, Worte sprudeln aus ihr heraus und verwandeln sie.

Anlässlich des Internationalen Gedenktages bietet der Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ in Kooperation mit dem Cineplex Paderborn und der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn immer wieder Filme zum Thema Gewalt gegen Frauen an. Diese zeigen die unterschiedlichen Facetten von Gewalt. Sei es Vergewaltigung in der Ehe, Missbrauch von Kindern, Zwangsprostitution, Genitalverstümmelung, Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Zwangsverheiratung und Kampf der Frauen um Gleichbehandlung, Würde, Selbstbestimmung und Frauenwahlrecht...

In Anschluss an die Filmdarbietung erhält das interessierte Publikum die Gelegenheit, sich über das Thema Gewalt gegen Frauen auszutauschen und Fragen zu stellen.

Der Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ hat im Jahr 2014 in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn, dem Fußballclub SC Paderborn 07 und weiteren Kooperationspartner*innen in Paderborn eine Plakat – und Kartenaktion zur Sensibilisierung zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ durchgeführt.
Mehrere aktive und namhafte Fußballspieler hatten sich bereit erklärt, sich auf Plakaten und Postkarten mit ihrem Statement zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ ablichten zu lassen.

Der Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ hat im Jahr 2013 in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn, der Bäckerei Goeken backen und weiteren Kooperationspartner*innen in Paderborn und Umgebung eine Brötchentütenaktion gestartet, die mittlerweile viele Nachahmende gefunden hat. Es wurden Brötchentüten gedruckt, die die Aufschrift „NEIN! zu Gewalt gegen Frauen – GEWALT kommt mir NICHT in die Tüte“ und wichtige Telefonnummern für Schutz, Beratung und Zuflucht für Frauen und Mädchen in Not trugen. Rund um den Internationalen Gedenktag „NEIN – zu Gewalt an Frauen“  wurden darin die Backwaren der Bäckerei Goeken verpackt und so in viele Haushalte getragen.

Im Nachgang zu den sexuellen Übergriffen in der Silversternacht 2015/2016 in Köln hat der Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn Frau Seyran Ates (Rechtsanwältin, Frauenrechtlerin und erfolgreiche Buchautorin) in das Paderborner Rathaus eingeladen, um zusammen mit einem großen Publikum mit ihr über das Frauenbild im Islam zu diskutieren.

29 Prominente der Region Paderborn haben sich 2004 zusammengetan, um ihr Statement gegen Gewalt an Frauen abzugeben und somit eindeutig Profil zu zeigen. Die Statements wurden teilweise durch das Aufbringen von Gegenständen auf einer Hartfaserplatte betont und an mehreren Orten ausgestellt. Ergänzend dazu wurde eine Dokumentation erstellt.

Der Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ hat vom 7.-14.3.2007 in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn im Einwohneramt der Stadtverwaltung Paderborn die Foto-Ausstellung "Tatmotiv: Ehre" gezeigt.

Der heute nicht mehr verwendete, da als verharmlosend betrachtete Begriff „Ehrenmorde“ bezeichnete die Tötung bzw. Ermordung eines in der Regel weiblichen Mitglieds aus der Familie des Täters als Strafe für eine vemutete Verletzung der familieninternen Verhaltensregeln durch das Opfer. Der Mord soll die vermeintliche Schande bzw. drohende oder bereits zugefügte gesellschaftliche Herabsetzung des Täters bzw. seiner Familie abwenden und dem Umfeld signalisieren, dass die „Ehrbarkeit“ wiederhergestellt wurde. Derart motivierte Morde sind in archaischen, von Stammestraditionen bestimmte Gesellschaften im Nahen- und Mittleren Osten am häufigsten zu finden. Sie kommen jedoch auch in europäischen Ländern mit hohem Zuwanderungsanteil aus den betreffenden Gebieten vor. Letztendlich sind es heimtückische Morde, denen die Frauen zum Opfer fallen.

Der Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ hat in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn und Apotheken in Paderborn eine Taschentuchaktion ins Leben gerufen.
Rund um den Internationalen Gedenktag „Nein – zu Gewalt an Frauen“ wurden Taschentuchpackungen mit der Aufschrift „Wir haben die Nase voll – Keine Gewalt gegen Frauen!“ und wichtigen Adressen für Opfer von Gewalt als Give-away in Apotheken ausgegeben. Sinn und Zweck dieser Aktion war neben der Sensibilisierung der Bevölkerung auch das Bekanntmachen von Adressen von Hilfeeinrichtungen für Frauen und Mädchen.