Als Schutz vor oft extremen Witterungseinflüssen besitzt jeder Höhenretter einen 2-teiligen Höhenrettungsoverall. Dieser Overall wurde vor ca. 10 Jahren in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Reutlingen entwickelt. Er verfügt über eine große Anzahl strategisch platzierter Außentaschen und die eingebaute Funktionsmembrane schützt gut vor Wind und Regen. Für sicheren Halt sorgen Sicherheits-Schnürstiefel.

Das Kernstück der persönlichen Ausstattung ist sicherlich der Auffanggurt. Nach umfangreichen Trageversuchen wurde zunächst der ATTACK rescue Gurt der Fa. Bornack beschafft, eine Brust- Sitzgurtkombination nach EN 12277. Im Rahmen der ersten Ersatzbeschaffungen wurde als Nachfolger der Gurt ATTACK WORKER gekauft, der über zusätzliche seitliche Halteösen verfügt.

Am Gurt hat jeder Retter eine Grundausstattung bestehend aus dreistufiger Standplatzschlinge, Abseilachter, Karabinern, Bandschlingen und Reepschnüre sowie ein Messer. Spezielle Handschuhe für die Seilarbeit, getönte Schutzbrillen und ein Schutzhelm runden die Schutzausrüstung ab.

Die gesamte Ausrüstung der Sondereinheit Höhenrettung wird auf einem Gerätewagen (GW-HöRD – Florian Paderborn 10-59-1) gelagert der im Jahre 2003 in Eigenleistung ausgebaut wurde.

Das Fahrzeug, ein Mercedes 310 hatte zuvor 10 Jahre als TSF bei der Betriebsfeuerwehr HELLA seinen Dienst verrichtet. Nach dem Umbau bietet das Fahrzeug heute ausreichend Platz für vier Einsatzkräfte.

Da die dienstfreien Kräfte unter Umständen auch im Rendezvous-System die Einsatzstelle privat anfahren und sich erst vor Ort ausrüsten, wird die gesamte Schutzausrüstung im Mannschaftsraum des Fahrzeuges gelagert.

Die Beladung des Geräteraumes im Heck umfasst im Wesentlichen folgende Geräte: Korbtrage, Schaufeltrage, Rolltragen, div. Seile bis 200m, Notfallrucksack, Vierbock, Akku-Bohrhammer, Baumsteigeisen, Strickleiter, Türanker Die Dachbeladung besteht aus vier Steckleiterteilen, einer Hakenleiter sowie einer Glasfieber-Teleskopstange.