Am 03.06.2022 wurde die Sondereinheit Höhenrettung der Feuerwehr Paderborn zu einem Einsatz in Höxter alarmiert. Vor Ort musste ein verletzter Gleitschirmflieger aus einem Steilhang gerettet werden. 

Gegen 13:30 Uhr stürzte ein Gleitschirmflieger beim Startvorgang mehrere Meter in die Tiefe und verletzte sich hierbei schwer. Der Verletzte lag an einem Steilhang unterhalb der Brunsberghütte in Höxter-Godelheim. Nachdem die örtlich zuständige Feuerwehr Höxter und der Rettungsdienst den Patienten erreicht und medizinisch Erstversorgt hatten, wurden die Höhenretter der Feuerwehr Paderborn sowie ein Hubschrauber mit einer Rettungswinde angefordert. 

Die Einsatzkräfte der Sondereinheit Höhenrettung sicherte zunächst den Patienten mit speziell hierfür mitgeführten Material. Anschließend wurde mit dem Einsatzleiter und der Besatzung des Rettungshubschraubers die beste Möglichkeit zur Rettung abgestimmt. Da das Gelände unterhalb der Unfallstelle sehr steil abfiel, konnte die Rettung nur den Hang hinauf oder mit Hilfe der Rettungswinde des Hubschraubers erfolgen. Der angeforderte Rettungshubschrauber hatte auf dem Anflug von Dortmund einen Fachmann der Bergwacht aufgenommen, der speziell für ein solches Rettungsmanöver ausgebildet ist.

Da vermutet wurde, dass der Gleitschirmflieger bei dem Sturz eine Verletzung der Wirbelsäule erfahren hatte, stellte die Rettung mit der Winde des Hubschraubers die schonendste und damit beste Variante dar. Der Luftretter der Bergwacht wurde daher vom Rettungshubschrauber an der Unfallstelle abgesetzt. Nachdem der Patient in einem Transportsack gesichert wurde, konnte er von der Rettungswinde des Hubschraubers angehoben werden. 

Bei dem insgesamt dreistündigen Einsatz arbeiteten die Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr, DRF Luftrettung, Bergwacht und Höhenretter professionell zusammen.

Einsatzleitung:

Johannes Runte 
C-Dienst│ Feuerwehr Paderborn

Berichtverfasser:

Johannes Runte 
C-Dienst│ Feuerwehr Paderborn