Verkehrsunfall, Küchenbrand und Kaminbrand

Ein Verkehrsunfall auf der Wewerstraße zwischen Wewer und Elsen mit fünf Verletzten, sowie ein Küchenbrand in der Straße „Haterbusch“ hielt die Paderborner Feuerwehr am späten Samstagnachmittag in Atem. Darüber hinaus wurde die Feuerwehr am Abend zu einem Kaminbrand in die Josef-Schröder-Straße gerufen.

Gegen 17:17 Uhr wurde ein Rettungswagen der Feuerwehr Paderborn zu einem Verkehrsunfall in die Wewerstraße zwischen Wewer und Elsen alarmiert. Dort war es in Höhe einer Pferdepension zu einem Auffahrunfall zwischen drei PKWs gekommen.

Nach der ersten Erkundung durch die Rettungswagenbesatzung stellte sich heraus, an diesem Verkehrsunfall insgesamt fünf Personen beteiligt waren, darunter zwei Kinder im Alter von sieben und zehn Jahren.
Umgehend wurden durch den Rettungsdienst weitere Kräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr nachgefordert, so dass sich insgesamt drei Rettungswagen (RTW), ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF), ein Tanklöschfahrzeug (TLF) und ein Einsatzleitwagen (ELW) an der Einsatzstelle befanden.

Nach Einschätzung des Rettungsdienstes und Sichtung durch den nachgeforderten Notarzt wurden bei diesem Verkehrsunfall zwei Personen schwer, drei Personen leicht verletzt.
Nachdem alle Patienten an der Einsatzstelle durch den Rettungsdienst erstversorgt worden waren, wurden die Patienten in verschiedene Krankenhäuser im Stadtgebiet Paderborn eingeliefert.

Die Feuerwehr streute ausfließende Betriebsmittel ab und stellte den Brandschutz sicher.

Kurz nachdem die Einsatzmaßnahmen an der Wewerstraße abgeschlossen waren, wurde die Feuerwehr Paderborn um 18:12 Uhr zu einem gemeldeten Zimmerbrand in die Straße „Haterbusch“ alarmiert.

Da nicht auszuschließen war, dass sich noch Personen in der Brandwohnung befinden, wurden neben der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache (FRW) Nord die ehrenamtlichen Einheiten Stadtmitte, Stadtheide, Elsen und Sande alarmiert. Die Drehleiter der FRW Süd, sowie das an der Wewerstraße freiwerdende HLF Süd wurden ebenfalls zur Einsatzstelle beordert. Darüber hinaus war der A-Dienst, B-Dienst und C-Dienst der Feuerwehr Paderborn als Einsatzführungsdienst alarmiert worden.

An der Einsatzstelle wurden die Einsatzkräfte von Anwohnern eingewiesen. Vor Ort konnte eine Rauchentwicklung aus einem Fenster im ersten Obergeschoss festgestellt werden. Nach Aussage der Anwohner sei es in der dortigen Wohnung zu einem Küchenbrand gekommen, welcher durch die Anwohner selbst gelöscht worden sei.

Dabei zogen sich zwei Bewohner eine Rauchgasvergiftung zu. Diese beiden Bewohner wurden umgehend vom eintreffenden Rettungsdienst und Notarzt untersucht. Eine Person musste in ein Paderborner Krankenhaus eingeliefert werden. Für die zweite 
Person war nach ärztlicher Untersuchung ein Transport in ein Krankenhaus nicht notwendig.

Ein Angriffstrupp ging unter Atemschutz mit einem Kleinlöschgerät in die betroffene Wohnung vor und kontrollierte die Brandentstehungsstelle. Die Wohnung wurde mit einem Überdrucklüfter belüftet. Gleichzeitig wurden alle weiteren Wohnungen in dem Sechs-Parteienhaus kontrolliert. Dort konnten keine Schadensmerkmale festgestellt werden, so dass deren Bewohner nach dem Einsatzende der Feuerwehr ihre Wohnungen wieder betreten konnten.

Um 20:47 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn erneut zu einem Brandeinsatz alarmiert. In der Josef-Schröder-Straße war es in einem Mehrfamilienhaus zu einem Kaminbrand gekommen.

Bei Eintreffen der Feuerwehr war ein Funkenflug aus dem Kamin wahrzunehmen. Umgehend wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht und die Reinigung des Kamins eingeleitet. 

Gleichzeitig wurde ein Löscheinsatz vorbereitet und die in dem Gebäude befindlichen Wohneinheiten kontrolliert.
Bei der Kontrolle der Wohnungen konnte eine Verrauchung in einer Wohneinheit im ersten Obergeschoss festgestellt werden, so dass die beiden Bewohnerinnen von der Feuerwehr aus der Wohnung geführt und vom Rettungsdienst weiterversorgt wurden. Nach einer notärztlichen Untersuchung war ein Transport in ein Krankenhaus nicht notwendig.

Zwischenzeitlich wurde über die Drehleiter der Kamin gereinigt. Der noch glimmende Ruß wurde unter Atemschutz durch einen Angriffstrupp ins Freie verbracht und endgültig abgelöscht.

Nachdem die Wohnung mit einem Überdrucklüfter entraucht wurde, wurden alle Wohnungen mit einem Mehrgasmessgerät kontrolliert. Es konnten keine erhöhten Messwerte festgestellt werden, so dass nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

Zu dem Einsatz, der Rund 1,5 Stunden dauerte, waren die beiden hauptamtlichen Wachen Nord und Süd mit zwei HLF und einer DLK, einem ELW, einem RTW und einem NEF alarmiert.

Einsatzleitung:

Brandamtsrat Marco Sickmann
B-Dienst │ Feuerwehr Paderborn

Pressebericht:

Brandamtmann Christoph Schlünz
C-Dienst │ Feuerwehr Paderborn