Update: Sturmtief Friederike
Nach einem Lkw-Brand auf der 64 Höhe Nesthauser See
wird die Paderborner Feuerwehr durch Sturmtief Friederike stark gefordert.
Update 19.01.2018 10:00
In der Nacht zu Freitag haben wir 245 Einsätze abgearbeitet. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte!
Dennoch bleibt es weiter gefährlich. Bäume können weiterhin umstürzen, Teile herunterfallen. Passt weiter auf euch auf!
Bericht vom 18.01.2018
Um 11:14 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Lkw-Brand auf die B 64 in Höhe Nesthauser See alarmiert. Zu diesem Einsatz rückten das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Wache Nord, das Tanklöschfahrzeug der Wache Süd, ein Rettungswagen, die Freiwilliger Feuerwehr Einheit Elsen und der Einsatzführungsdienst aus. Der Lkw-Fahrer hatte vorsorglich die Zugmaschine vor Eintreffen der Feuerwehr abgekuppelt und in Sicherheit gebracht. Der ersteintreffenden Rettungswagenbesatzung aus Schloß Neuhaus gelang es nicht den Reifenbrand an einem Sattelauflieger mit Putenmist mit einem Pulverfeuerlöscher unter Kontrolle zu bringen. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Brand auf weitere Reifen der Hinterachse und auf den Auflieger selbst ausgebreitet.
Durch die Feuerwehr wurden ein Schaum- und ein C-Rohr von zwei Trupps unter Atemschutz vorgenommen. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert und schließlich der Brand auch ganz gelöscht werden. Zur Kontrolle des Aufliegers und der Ladung (Putenmist) wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr konnten nach rd. einer Stunde abgeschlossen werden.
Während der Löscharbeiten musste die B 64 in beide Richtungen zwischen Nesthauser Straße und Sander Straße von der Polizei komplett gesperrt werden.
Das Sturmtief Friederike eröffnete danach gegen 11:50 Uhr mit einem umgestürzten Baum auf dem Heideweg in Sennelager eine ganze Flut von aktuell 185 Einsätzen im Paderborner Stadtgebiet.
Aufgrund der Wetterwarnungen hatte der Leiter der Feuerwehr bereits am Vortag alle Einheiten der Feuerwehr Paderborn in Alarmbereitschaft für den heutigen Tag versetzen lassen. Neben umgestürzten Bäumen waren auch Einsätze wegen loser Dachziegel, Fassadenteile und Verkehrsschilder erforderlich. Besondere Einsätze waren der abgeknickte Pfau auf der Liboriuskapelle am Liboriberg und eine Teilabdeckung des Daches an der Kulturwerkstatt. Zahlreiche Bürger wandten sich direkt an die Feuerwache Süd, um dort Sturmschäden per Telefon oder auch Mai zu melden. Die Einsatzzentrale der Feuerwehr war bereits im Vorfeld mit zusätzlichem Personal ausgestattet worden.
Mehr als 150 Einsatzkräfte, die stabsmäßig von der Wache Süd aus koordiniert wurden, waren aus allen Einheiten der Feuerwehr Paderborn (Haupt- und Ehrenamt) bis in die späten Abendstunden mit der Beseitigung der Sturmschäden beschäftigt.
Einsatzleiter und Pressebericht
Leitender Branddirektor Ralf Schmitz