Wasservögel im Winter
Was machen heimische Wasservögel im Winter, wenn ihr Lebensraum zugefroren ist?
Paderborn ist bekannt als Stadt der Flüsse und Seen. Mit insgesamt drei großen Flüssen und etwa 20 Stillgewässern ist die Region Paderborn attraktiver Lebensraum für viele Wasservögel. Wenn jedoch in den kalten Wintermonaten jegliches Gewässer gefriert, werden diese zu echten Überlebenskünstlern.
Wasservögel, wie Stockenten, Haubentaucher oder Reiher, halten während der kalten Wintermonate weder Winterruhe, noch Winterschlaf. Sie trotzen der eisigen Kälte und ihr wasserabweisendes, dickes Gefieder hält sie warm.
Doch was machen diese Tiere, wenn das Gewässer, in dem sie leben, zufriert?
Sobald die Gewässer erstarren, bleibt den Wasservögeln nichts anderes übrig, als auf dem Eis zu überwintern. Festfrieren können sie dabei jedoch nicht, denn Enten und Schwäne besitzen sogenannte kalte Füße. Durch die Haut zwischen ihren Zehen ziehen sich feine Blutgefäße, die mit kaltem Blut durchblutet werden, sodass die Wasservögel über ihre Füße wenig Wärme verlieren und nicht festfrieren.
Ihre Nahrung suchen die meisten Wasservögel bei Eis am Ufer oder an Land. Doch auch im Winter finden die Allesfresser in ihrer natürlichen Umgebung genügend Nahrung.
Wie auch viele andere Tiere bereiten sich die Wasservögel auf den Winter vor. Sie suchen Fließgewässer auf, da diese nicht so schnell zufrieren wie Stillgewässer, oder begeben sich in Gewässer, die näher an oder in Städten sind. Denn dort ist die Umgebungstemperatur aufgrund der Besiedlung höher.
Dieser Blickpunkt Natur wurde von unserer Schülerpraktikantin geschrieben.