Kunstwerk zum zweiten Tornado-Jahrestag

Künstler Peter Vehlau übergibt Stadt Paderborn Werk aus Pappelstamm

© Stadt PaderbornAntonius Wiethaup, ehemaliger Kollege im Amt für Umweltschutz und Grünflächen der Stadt Paderborn, Künstler Peter Vehlau und der stellvertretende Bürgermeister Dieter Honervogt (v. l.) stehen am Kunstwerk, das in der Nähe der Stadtbibliothek zu sehen ist.

Dienstag, 04. Juni 2024 | Stadt Paderborn - Zum zweiten Jahrestag des verheerenden Tornados, der am 20. Mai 2022 über Paderborn hinwegfegte und eine Schneise der Zerstörung hinterließ, schuf der Paderborner Künstler Peter Vehlau für seine Heimatstadt Paderborn ein Kunstwerk. Dieses fertigte er aus dem Stamm einer Pappel, die an der Dielenpader stand und dem Tornado zum Opfer gefallen ist.

Antonius Wiethaup, ehemaliger Kollege im Amt für Umweltschutz und Grünflächen der Stadt Paderborn, stellte für den Künstler den Kontakt her, um ein Stück eben dieses Stammes zu erhalten. Denn dadurch, dass Vehlau direkt am Paderquellgebiet wohnt und regelmäßig in der Nähe der besagten Pappel verweilte, wollte er gerne den Stamm des besagten Baumes für sein Kunstwerk nutzen.

Aus dem circa 2,5 Tonnen schweren Baumstamm schuf Vehlau ein beachtliches Kunstwerk. Die auf ein Drittel des Gewichts vom Stamm reduzierte Skulptur zeigt Fachwerkhäuser aus dem Paderquellgebiet, das Datum des Unglücks und die darüber wirbelnde Windhose. Seit dem zweiten Jahrestag des Tornados steht das Werk nun neben der Stadtbibliothek. Der stellvertretende Bürgermeister Dieter Honervogt dankte Peter Vehlau in einem Ortstermin für dieses einzigartige Kunstwerk und die Erinnerung an den Tornado, der solch schwere Schäden in der Stadt anrichtete.

„Mir war es wichtig, ein Gedenken an die Pader und den Tornado zu schaffen, welches für jeden Interessierten sichtbar am Ort des Geschehens steht“, betont Künstler Vehlau. „Mit meinem Werk möchte ich einen Beitrag für das Erinnern an die Windhose schaffen, die die grüne Lunge Paderborns so schwer traf“, unterstreicht er weiterhin. Die Skulptur wird noch bis zum Beginn der Umgestaltung des Geisselschen Gartens zu sehen sein, voraussichtlich bis Ende 2025.

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