Bürgermeister Dreier empfängt Nataliia Petrenko und Xenia Nickel

Mitgründerin des Paderborner Vereins Ukrainisch-Deutsche Freundschaft e.V. stellt sich vor

© Stadt PaderbornBürgermeister Michael Dreier überreichte Nataliia Petrenko (Mitte) und Xenia Nickel während des Empfangs eine Chronik Paderborns.

Mittwoch, 29. Mai 2024 | Stadt Paderborn - Anfang Mai empfing Bürgermeister Michael Dreier die Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, Xenia Nickel, die das Gespräch als Dolmetscherin begleitete, sowie Nataliia Petrenko. Die Mitgründerin des Paderborner Vereins Ukrainisch-Deutsche Freundschaft stellte dem Bürgermeister den Verein vor und berichtete von ihrer Arbeit sowie den Projekten des Vereins.

Seit Ausbruch des Ukrainekrieges am 24. Februar 2022, aufgrund dessen sie aus der Ukraine nach Deutschland flüchtete, engagiert sich Nataliia Petrenko mit dem Verein stark in der Ukrainehilfe. Dieser gibt immer wieder Solidaritätsbekundungen heraus und unterstützt Ukrainer*innen, die Zuflucht in Deutschland suchen.

Nataliia Petrenko brachte in diesem Gespräch ihre tiefe Dankbarkeit für die Unterstützung und Hilfe für die Ukraine durch die Paderborner Bevölkerung zum Ausdruck.

Ein bedeutendes und wichtiges Projekt, das der Verein mitorganisiert hat, stellt der von russischen Streitkräften beschossene ukrainischer Krankenwagen dar, der Ende Februar auf dem Rathausplatz in Paderborn ausgestellt war. Dieser ist Sinnbild für den brutalen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Der Wagen wurde zu Beginn des russischen Angriffskrieges genutzt, um ältere Menschen und Kranke aus den Kampfzonen zu evakuieren. Am 12. März 2022 bombardierte Russland willkürlich zivile Einrichtungen in der Kleinstadt Derhatschi und zerstörten unter anderem das örtliche Krankenhaus sowie den ausgestellten Krankenwagen.

Darüber hinaus initiierte Nataliia Petrenko die Ausstellung „Frau. Mutter. Ukraine“, die im Mai und Juni 2023 im Kreuzgang des Paderborner Doms zu sehen war. Dort wurden ukrainische Frauen in traditionellen und modernen Trachten gezeigt – sogenannte Vyshyvankas. Dafür wurden zum einen Vyshyvankas verwendet, die schon über 100 Jahre alt sind und bei der Flucht mit nach Deutschland gebracht wurden, zum anderen aber auch Trachten, die extra für dieses Projekt nach Deutschland gebracht wurden.

„Ich freue mich, dass Sie sich in einem so besonderen Maße für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine einsetzen und mit Ihrem Engagement und Ihren Aktionen dazu beitragen, dass die Bedeutung der Solidarität mit der Ukraine immer wieder bewusst wird“, dankte Bürgermeister Michael Dreier Nataliia Petrenko zum Abschluss ihres Gesprächs. Als Ausdruck dieser engen Verbundenheit ist er persönlich dem Verein Ukrainisch-Deutsche Freundschaft beigetreten.

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